tdfBerlin. - TERRE DES FEMMES setzt sich mit der ehemaligen malischen Botschafterin in Deutschland dafür ein, Frauen vor gewaltsamen Übergriffen in Mali zu schützen. Dazu hat die Frauenrechtsorganisation geplant das erste Gewaltschutzzentrum für Mädchen und Frauen in Nordmali eröffnen. Es soll im Laufe des kommenden Jahres gemeinsam mit der "Association pour le Progrès et la Défense des Droits des Femmes" (APDF) verwirklicht werden, deren Präsidentin die ehemalige Botschafterin Fatoumata Siré Diakité ist.  

"Wir engagieren uns in Mali, um von Gewalt und Terrorakten betroffenen Frauen vor Ort zu helfen und damit Fluchtursachen zu bekämpfen", erklärte Christa Stolle, Bundesgeschäftsführerin von TERRE DES FEMMES (TDF). Dazu soll die Zusammenarbeit mit der APDF, mit der TDF seit mehr als sieben Jahren in Kontakt steht, perspektivisch ausgebaut werden. Die APDF fördert und verteidigt die Rechte der Frauen in Mali, betreibt in Bamako und Mopti Frauenschutzhäuser und hat an weiteren Standorten im Land Projektbüros.

Doch im Norden von Mali, der immer wieder von Anschlägen der islamistischen Dijhadisten betroffen ist, fehlt es an Hilfseinrichtungen für durch Terror und Gewalt traumatisierte Frauen. "Wir wollen sie medizinisch, psychologisch und juristisch betreuen und ihnen so gezielte Hilfe im eigenen Land bieten", erklärte die ehemalige Botschafterin Malis.

Aktuell ist sie nicht nur Präsidentin der APDF, sondern auch die nationale Vertreterin des Forums der westafrikanischen Organisationen der Zivilgesellschaft FOSCAO und Regionaldirektorin der Afrikanischen Koalition gegen schädliche traditionelle Praktiken und für die Stärkung von Frauen (ACTPEW). Fatoumata Siré Diakité wird während ihres fünftägigen Berlinaufenthalts bei TDF gemeinsam mit der deutschen Frauenrechtsorganisation ihren frauenpolitischen Einsatz in Gesprächen mit PolitikerInnen erörtern. Sie treffen unter anderen die neue Menschrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Bärbel Kofler, sowie den Beauftragten des Auswärtigen Amtes für die Regionen Subsahara-Afrika und Sahel, Georg Schmidt.

Quelle: frauenrechte.de


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