amerika 21Washington/Santiago de Chile.-  In einer seiner ersten Amtshandlungen hat der neue US-Präsident Donald Trump sein Wahlkampfversprechen wahr gemacht, aus dem Trans-Pazifischen Freihandelsabkommen (TPP) auszutreten, und ein entsprechendes Dekret unterzeichnet. Trump möchte stattdessen bilaterale Handelsabkommen abschließen und das nordamerikanische Abkommen NAFTA mit Mexiko und Kanada neu verhandeln. Das hat das Lateinamerikaportal amerika21 am Mittwoch berichtet.

Mexikos Präsident Enrique Peña Nieto wird dazu bereits am 31. Januar in Washington erwartet. Der US-Präsident macht Freihandelsabkommen für Jobverluste in den USA verantwortlich. Mit Steuervergünstigungen und höheren Einfuhrzöllen sollen Firmen dazu bewegt werden im Land zu bleiben.

Nur einen Tag nach dem Dekret Trumps hat die Regierung von Chile erklärt, das TPP-Abkommen sei damit vom Tisch, man werde sich jetzt unabhängig davon mit den Teilnehmerstaaten um Freihandelsabkommen bemühen, so Außenminister Heraldo Muñoz. Perus Präsident Pedro Pablo Kuczynski sagte, die beteiligten Staaten müssten nun ein neues Abkommen abschließen, in das auch China einbezogen werde.

Wie es mit TPP weiter geht, ist vorerst unklar. Bereits die Ankündigung im US-Wahlkampf bei einem Sieg Trumps auszutreten, sorgte in Asien für Irritationen. Das geplante Abkommen ist bisher noch nicht in Kraft getreten, dafür muss es von mindestens sechs Ländern ratifiziert sein, die zusammen 85 Prozent des BIP des Blocks repräsentieren ‒ was ohne die USA praktisch unmöglich ist.

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Quelle: amerika21.de


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