caritas 150Freiburg. -  Nach den erneut schweren Kämpfen in Mossul hat die Caritas Irak ihre Überlebenshilfe in der Region auf die Bewohner der nordirakischen Stadt ausgeweitet. 2000 Menschen sollen im Ostteil von Mossul mit Lebensmitteln versorgt werden. Caritas international, das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes, stellt für die akute Nothilfe ihrer lokalen Partner im Großraum Mossul insgesamt 500.000 Euro bereit.

"Den besonders Schutzbedürftigen muss in dieser dramatischen Situation schnell beigestanden werden", sagte Oliver Müller, Leiter von Caritas international. "Es geht darum, dem Teil der zivilen Bevölkerung schnell und effektiv zu helfen, dem die Flucht in halbwegs sichere Teile der Stadt geglückt ist und der alles verloren hat." Die seit knapp einem halben Jahr andauernden Kämpfe haben mittlerweile auf die dicht bewohnten Gebiete im Westen von Mossul übergegriffen. Mehr als 170.000 Menschen mussten seit dem erneuten Ausbruch der Kämpfe Mitte Februar aus den westlichen Stadtteilen bereits in umliegende Camps fliehen. Insgesamt sind 274.000 Menschen auf der Flucht vor den Kämpfen. Lebensmittel, sauberes Trinkwasser, Säuglingsnahrung und Treibstoff werden besonders dringend benötigt.

Die Preise für Grundnahrungsmittel wie Reis, Linsen und Kartoffeln sind für weite Teile der Bevölkerung zunehmend unerschwinglich.Caritas international arbeitet im Irak seit vielen Jahren mit der Caritas Irak und ihren lokalen Gliederungen sowie der Hilfsorganisation CAPNI (Christian Aid Program Northern Iraq) zusammen. Die wichtigsten Projektstandorte im Norden des Landes befinden sich in den Städten Zakho, Erbil, Dohuk und Alkosch, wo im Sommer 2014 nach den Kämpfen um Mossul Hunderttausende Vertriebene Zuflucht gefunden hatten.

Die dortigen Hilfsprojekte werden unter anderem durch das Auswärtige Amt unterstützt.Hinweis an die Hörfunkredaktionen: Im Anhang finden Sie zur freien Verwendung ein Statement von Oliver Müller, Leiter Caritas international, zu den Hilfsleistungen der Caritas und ihrer Partner in Mossul.

Quelle: caritas.de


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