"Die wichtigsten Zielmarken sind nämlich noch lange nicht erreicht. Die Bundesregierung muss deshalb ihr Engagement ausbauen und die deutschen Mittel für den Globalen Fonds gegen AIDS, Tuberkulose und Malaria (GFATM) deutlich erhöhen. Die deutschen Zusagen für den Globalen Fonds waren zuletzt viel zu niedrig. Inflationsbereinigt und unter Berücksichtigung der Wechselkurse ist die Kaufkraft des GFATM heute rund ein Drittel niedriger als vor 13 Jahren. Dieser Zustand ist angesichts der anhaltend hohen Infektionsraten völlig untragbar: Alle zwei Minuten stirbt ein Kind, das sich mit Malaria infiziert. Jedes Jahr fallen 400.000 Menschen den Folgen einer Malaria-Infektion zum Opfer", kritisieren die beiden Grünen-Politiker.
Um Malaria effektiv zu bekämpfen, müssten Präventionsprojekte gestärkt und gefährdete Gruppen wie Kinder und Schwangere besonders in den Fokus genommen werden. Der Aufbau stabiler Gesundheitssysteme müsse gerade in armen Regionen mit aller Kraft vorangetrieben werden. Die Bundesregierung habe auch hier bislang zu wenig getan. Anstatt der WHO-Empfehlung zu folgen und 0,1 Prozent des Bruttonationaleinkommens für Entwicklungszusammenarbeit im Gesundheitsbereich zur Verfügung zu stellen, stagniert der deutsche Beitrag, laut Kekeritz Schulz-Asche und bei 0,028 Prozent.