amerika 21Brasilia.- In Brasilien hat sich Ex-Präsident Luiz Inácio Lula da Silva gegen Vorwürfe der illegalen Bereicherung gewehrt und eine Erklärung zu seinem Privatvermögen abgegeben. Er trat damit strafrechtlichen Vorwürfen entgegen, die ihn hinter Gitter bringen und seine politische Karriere bis auf weiteres beenden könnten, berichtete das Lateinamerika-Portal amerika21 am Mittwoch.

Das Vermögen auf seinen Privatkonten habe er redlich verdient, es seien maßgeblich Honorare für Reden in und außerhalb des Landes. "Zwischen 2011 und 2014, nachdem seine Präsidentschaft beendet war und er keinen offiziellen Posten mehr bekleidete, hat Lula nach eigenen Angaben 72 Reden gehalten: bei 45 Institutionen und Firmen aus unterschiedlichen wirtschaftlichen Bereichen – für nationale und für ausländische Unternehmen", heißt es in einer aktuellen offiziellen Erklärung.

Das Honorar dafür habe Lula in einen privaten Rentenfonds angelegt, der rund 2,2 Millionen US-Dollar umfasse. Die Begünstigten seien seine Kinder. Sein zweiter Rentenfonds, ebenfalls von der brasilianischen Justiz eingefroren, hat einen Wert von 600.000 US-Dollar, so amerika21. Nach dem Politiker begünstigt gewesen wäre Lulas Ehefrau Marisa Leticia, die dieses Jahr verstorben ist, heißt es in dem Papier weiter. Die beiden Rentenfonds hatte der brasilianische Bundesrichter Sergio Moro am Donnerstag letzter Woche einfrieren lassen. Sein Argument: Diese Maßnahme garantiere bei einer eventuellen Geldstrafe für Lula der Justiz den Zugriff auf sein Vermögen – falls Moros Urteil in zweiter Instanz bestätigt wird.

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Quelle: amerika21.de/


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