Berlin. - Mehr als zwei Milliarden Menschen weltweit haben nach Angaben der Vereinten Nationen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Das evangelische Hilfswerk Brot für die Welt stellt deshalb das Recht auf Wasser ins Zentrum der neuen Spendenaktion. Sie wird unter dem Motto "Wasser für alle" am 1. Advent mit einem zentralen Festgottesdienst in der Ludwigskirche Saarbrücken eröffnet.
Die Predigt beim Festgottesdienst hält der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Manfred Rekowski. Alt-Bundespräsident Joachim Gauck beteiligt sich am Gottesdienst mit einem Statement. Catherine Mwangi, Projektpartnerin aus Kenia, berichtet über die Situation vor Ort.
Wasser ist heute in vielen Regionen der Welt knapp, vor allem in Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas. Dabei gibt es eigentlich weltweit genügend Süßwasser. Hauptursache der Wasserknappheit sind Klimawandel, intensive Landwirtschaft und die Verschmutzung durch die Industrie. In vielen Ländern gibt es schon heute Konflikte um Wasser.
"Wasser bedeutet Leben", betonte Cornelia Füllkrug-Weitzel, Präsidentin von Brot für die Welt. "Wir müssen endlich zu einer gerechten Nutzung der weltweiten Wasservorräte kommen, denn Wasser ist ein Gemeingut. Die Verwirklichung des Rechts auf Wasser überall auf der Welt liegt Brot für die Welt am Herzen."
Traditionell startet die bundesweite Spendenaktion von Brot für die Welt am 1. Advent, und an Heiligabend wird in den Gemeinden für das evangelische Hilfswerk gesammelt. Christian Weyer, Superintendent des Kirchenkreises Saar-West der Evangelischen Kirche im Rheinland, erklärte: "Ich freue mich, dass Brot für die Welt mit der Eröffnung seiner 59. Spendenaktion in diesem Jahr im Saarland und damit in der Evangelischen Kirche im Rheinland zu Gast ist. Viele Kirchengemeinden im Saarland und in der gesamten rheinischen Kirche engagieren sich kontinuierlich für Brot für die Welt. Und wir haben rund um die Eröffnung ein Rahmenprogramm, das vom Netzwerk Entwicklungspolitik Saarland unterstützt wird."
Brot für die Welt hilft Kleinbauern- und Fischerfamilien, Viehhirten und Indigenen, Wasser aufzufangen und aufzubereiten, Brunnen und Toiletten zu bauen und über Hygiene aufzuklären. So auch im diesjährigen Spendenprojekt in Kenia. Dort baut der Entwicklungsdienst der anglikanischen Kirche in Kenia mit Unterstützung von Brot für die Welt Regenwasserspeicher mit der Bevölkerung. Dadurch können die Menschen am Mount Kenya nicht nur ihre Hausgärten bewässern, sondern auch Getreide anbauen.
Quelle: www.brot-fuer-die-welt.de