Berlin. - Ab Montag (4. Dezember) beraten im mexikanischen Puerto Vallarta Vertreterinnen und Vertreter der UN-Mitgliedsstaaten über den Globalen Pakt zu Migration. Aus Sicht von VENRO, dem Verband für Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe, sollte der Pakt konkrete Schritte benennen, wie legale Migrationswege weltweit ausgebaut werden können.
"Wir dürfen Migration nicht nur restriktiv und aus einer Abwehrhaltung heraus diskutieren", erklärte Bernd Bornhorst, Vorstandsvorsitzender von VENRO. "Wenn es gelingt, Migration global und gerecht zu steuern, können sowohl die Herkunftsländer als auch die Zielländer und die Migranten selber profitieren. Darum brauchen wir weltweit legale Zuwanderungswege für Migranten."
VENRO erwartet von der Bundesregierung, bei den Beratungen in Mexiko für eine entwicklungsfördernde Gestaltung der Migration einzutreten. Der Pakt müsse auch Schutz und Zuwanderungswege für diejenigen garantieren, die zur Migration gezwungen werden.
"Nicht nur wegen Krieg und Konflikten müssen Millionen Menschen ihre Heimat verlassen. Auch Dürre, Überflutungen, Verwüstung oder Versalzung der Böden führen zunehmend zu Wanderungsbewegungen. Darum müssen wir den Klimawandel und die strukturelle Armut bekämpfen, die die Ursachen dieser unfreiwilligen Migration sind", sagte Bernd Bornhorst.
=> VENRO-Standpunkt "Migration entwicklungsfördernd gestalten"
Quelle: www.venro.org