Caracas. - Der Militärschlag gegen Syrien hat in den Staaten Lateinamerikas politisch sehr unterschiedliche Reaktionen hervorgerufen. Offizielle Statements aus Kuba, Bolivien und Venezuela verurteilten die Aktion der Allianz um die USA scharf. Dagegen kam aus Argentinien und Kolumbien Unterstützung und Verständnis für den Einsatz. Das hat das Lateinamerika-Portal amerika21 am Mittwoch berichtet.
Das kubanische Außenministerium stellte sich laut amerika21 grundsätzlich gegen jeden Einsatz von Massenvernichtungswaffen und bezeichnete gleichwohl das Bombardement von Zielen in Damaskus durch die USA, Frankreich und Großbritannien als "grauenhaften Angriff" auf einen souveränen Staat sowie offensichtlichen Verstoß gegen das Völkerrecht und die Charta der Vereinten Nationen. Der Einsatz würde den Konflikt im Land sowie in der Region weiter verschärfen.
Ähnlich äußerten sich die Präsidenten Evo Morales (Bolivien) und Nicolas Maduro (Venezuela), wie auch dessen Außenministerin Delcy Rodríguez. Weitere offizielle Reaktionen aus Lateinamerika waren ebenfalls von Kritik und Sorge über den Angriffe bestimmt. In den Stellungnahmen aus Ecuador, Argentinien, und Chile wurde darauf hingewiesen, dass eine weitere Eskalation in der Region um Syrien im Interesse des Weltfriedens vermieden werden müsse.
Der kolumbianische Präsident Juan Manuel Santos hingegen erklärte auf dem Amerika-Gipfel in Lima seine Unterstützung für die Bombardierung, so amerika21.
Quelle: www.amerika21.de