Orang Utans. Foto: WWFCuritiba (epo). - Brasiliens Präsident Luis Inacio "Lula" da Silva hat den reichen Ländern vorgeworfen, sie steuerten zu wenig Geld für den Erhalt der weltweiten Artenvielfalt bei. Es sei nicht akzeptabel, dass die ärmsten Länder der Welt, die über den größten Artenreichtum der Erde verfügten, die Last alleine zu tragen hätten, sagte Lula bei der Eröffnung des ministeriellen Teils der 8. Vertragsstaatenkonferenz der Konvention über biologische Vielfalt in Curitiba.

Auf der Konferenz hatten Experten zuvor gewarnt, die biologische Vielfalt des Planeten sei extrem gefährdet. Unter den gegebenen Umständen sei das Millenniumsziel, das Artensterben drastisch zu senken, kaum erreichbar. "Wenn die Verantwortlichen weiterhin business-as-usual machen, können diese Ziele definitiv nicht erreicht werden", betonte der Exekutivdirektor der in Bonn ansässigen UN Commission on Biologial Diversity (CBD).

"Es ist untragbar, dass die Kosten für die Arterhaltung ausschließlich zu Lasten der Ärmsten geht, obwohl die Verursacher die Industrie-Länder sind, die die Ressourcen nicht nachhaltig ausbeuten", sagte Brasiliens Präsident Lula. Mit jedem Naturschutz-Projekt nähmen die finanziellen Ressourcen für den Erhalt der Artenvielfalt ab. Brasilien hatte Ende Februar eine Fläche, die der doppelten Größe Belgiens entspricht, unter Naturschutz gestellt. In Planung ist eine 50 Millionen Hektar große Schutzzone mit der Fläche Spaniens.

CBD COP 8


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