Mexiko-Stadt. - Die Regierung von Präsident Andrés Manuel Lopéz Obrador in Mexiko hat den Haushaltsentwurf für das Jahr 2019 an die Abgeordnetenkammer zur Abstimmung übergeben. Demnach sollen Ausgaben im sozialen Sektor erhöht und in den Bereichen der Wissenschaft und Umwelt gekürzt werden. Die vorgeschlagenen Reformen sollen eine makroökonomische Stabilität und eine Stärkung der öffentlichen Sektoren garantieren, berichtete das Lateinamerika-Portal amerika21 am Donnerstag.
Konkret sieht der Haushaltsentwurf laut amerika21 vor, zunächst die Ausgaben für zehn der insgesamt 18 Ministerien zu kürzen. Alfonso Ramirez Cuellar, Vorsitzender des Haushaltsausschusses, erklärte, dass dies insbesondere durch die Beseitigung von "überflüssigen Nebenkosten" und einer "Verdichtung der Verwaltungsstrukturen" erreicht werden soll. Darunter fällt auch die Kürzung der Diäten für Regierungsmitarbeiter und Gehälter von Staatsbeamten.
Die durch das Sparprogramm gewonnen Mittel in Höhe von etwa 252 Milliarden Pesos (etwa 11 Mrd. Euro) sollen in die soziale Stärkung der Bevölkerung investiert werden. Dabei liegt der Schwerpunkt vor allem in der Umsetzung jener Projekte, die Lopéz Obrador während seiner Wahlkampagne versprochen hatte, so amerika21.
Quelle: www.amerika21.de