Bensheim. - Die Christoffel-Blindenmission (CBM) hat gemeinsam mit ZEISS und dem lokalen Partner "Poona Blind Men Association" ein neues Trainingszentrum speziell für Operationen am Grauen Star in Pune (Indien) eröffnet. Durch das neue Trainingszentrum sollen noch mehr Menschen von einer optimalen Behandlung profitieren. Für arme Menschen, die sich eine Behandlung nicht leisten können, übernimmt die Poona Blind Men Association die Kosten.
Weltweit sind 36 Millionen Menschen blind. Etwa ein Drittel von ihnen sind an behandelbarem Grauen Star erblindet. Häufig fehlt den Betroffenen der Zugang zu medizinischer Versorgung. Gerade in abgelegenen Regionen sind daher Training und Fortbildung von Augenärzten und Pflegepersonal ein wichtiges Element im Kampf gegen vermeidbare Blindheit.
"In Indien, einem der bevölkerungsreichsten Länder der Welt, ist der Ausbildungsbedarf an Augenärzten groß", sagte CBM-Vorstand Rainer Brockhaus. "Mit dem neuen Zentrum tragen wir dazu bei, eine augenmedizinische Versorgung auf höchstem Niveau zu ermöglichen. Davon können künftig auch ärmere Menschen in abgelegenen Regionen profitieren."
Ludwin Monz, Vorstandsvorsitzender der Carl Zeiss Meditec AG, erklärte: "Das neue Phako-Trainingszentrum ist das Resultat aus der langjährigen, zielgerichteten Zusammenarbeit der CBM mit ZEISS. Im vergangenen Jahr haben wir bereits ein Spezial-Trainingszentrum in Paraguay eröffnet."
Im Trainingszentrum des H.V. Desai Augenkrankenhauses in Indien werden Ärzte und Pflegepersonal an modernen Geräten geschult. Damit ist gewährleistet, dass das so geschulte Personal die Patienten in Zukunft noch besser und nach neuesten medizinischen Standards behandeln kann.
Die CBM unterstützt das von der "Poona Blind Men Association" betriebene Augenkrankenhaus bereits seit dem Jahr 2000. Die renommierte Fachklinik versorgt eine Region, in der mehr als 37 Millionen Menschen leben und leistet Außeneinsätze im Umkreis von 350 Kilometern. Allein im vergangenen Jahr suchten im H.V. Desai Krankenhaus über 580.000 Patienten Hilfe, mehr als 34.000 von ihnen wurden am Grauen Star operiert. Für Menschen, die sich eine Behandlung nicht leisten können, übernimmt der lokale Partner die Kosten.
Quelle: www.cbm.de