dsw neuHannover. - Weltweit sind die Folgen von Schwangerschaft und Geburt das größte Risiko für das Leben von Mädchen zwischen 15 und 19 Jahren. Vor allem in Entwicklungsländern ist der Handlungsbedarf groß, denn dort treten 99 Prozent der Fälle von Müttersterblichkeit auf und jede Zehnte wird vor ihrem 20. Lebensjahr schwanger – meistens ungewollt. Darauf hat die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW) anlässlich des internationalen Frauentages am 8. März aufmerksam gemacht.

Täglich sterben hunderte von Mädchen und jungen Frauen an starken Blutungen, Infektionen, Geburtskomplikationen oder unsicheren Schwangerschaftsabbrüchen, erklärte die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung. Dies sei vor allem auf mangelnden Zugang zu Verhütungsmethoden und auf fehlende Gleichberechtigung zurückzuführen.

"Reproduktive Rechte sind kein schmückendes Beiwerk auf dem Weg zu Gleichberechtigung. Denn erst mit körperlicher Autonomie fängt die Freiheit an", sagte Renate Bähr, Geschäftsführerin der DSW. "Systematische Benachteiligung, mangelnde Aufklärung, eine schlechte Gesundheitsversorgung und sexualisierte Gewalt sind eine tödliche Kombination für Mädchen und Frauen - besonders in Entwicklungsländern. Es wird Zeit, dass Mädchen und Frauen in ihren Wünschen und Bedürfnissen ernst genommen werden."

Quelle: www.dsw.org 


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