worldvisionFriedrichsdorf. - Ein neuer Zyklon mit Namen Fani bedroht Gebiete im Nordosten Indiens und in Bangladesch. "Der Zyklon Fani ist der stärkste Zyklon, der seit vielen Jahren in diesem Teil der Welt registriert wurde", erklärte Fred Witteeven, Direktor von World Vision Bangladesch. "Etwa 10 Millionen Menschen leben in Küstenregionen, die voraussichtlich betroffen sein werden. Wir sorgen uns ganz besonders um die Familien und Kinder, die in tief gelegenen Gebieten leben. Dort könnten Sturzfluten und Erdrutsche große Zerstörungen anrichten und Menschenleben gefährden."

Die großen Küstenstädte und -gemeinden in Bangladesch und Indien liegen auf dem Weg des Sturms, der voraussichtlich am Freitag im Nordosten Indiens auf Land treffen wird. Auch das Meteorologische Institut Indiens (IMD) betonte, Fani sei der schwerste Sturm, der sich seit April 1976 zu dieser Jahreszeit in der Region gebildet habe. Damals waren mehr als 10.000 Menschen ums Leben gekommen.

Die Mitarbeiter der internationale Kinderhilfsorganisation World Vision in Indien und Bangladesch haben sich auf die Ankunft des Zyklons vorbereitet, um schnell Hilfe leisten zu können. Aktuell werden Tausende Menschen aus den Küstengebieten evakuiert.

Heftige Regenfälle werden auch im größten Flüchtlingslager der Welt, Cox's Bazar, erwartet. Mehr als 900.000 Rohingya leben in dem Lager. "Wir haben Hilfsgüter in den Lagern bereitgestellt und mit Unterstützung der Flüchtlinge wurden auch Straßen und Kanäle gebaut", sagte Meimei Leung, Leiter der Notfallhilfe bei World Vision. "Aber es leben noch viele Menschen in Häusern aus Bambus und an steilen Hängen."

Die Mitarbeiter von World Vision in Bangladesch und Indien arbeiten eng mit anderen internationalen Organisationen und Regierungsbehörden zusammen und können im Notfall schnelle Hilfe leisten. "Wir sind gut gerüstet, um sofort auf die Bedürfnisse der Gemeinden zu reagieren, wenn der Zyklon Fani auf Land trifft. Notfallpläne sind erarbeitet, damit die Menschen schnell mit Hilfsgütern und dem Nötigsten versorgt werden können", erklärte Franklin Jones, bei World Vision Indien zuständig für Katastrophenhilfe und -vorsorge. "Alle Kollegen, die in den betroffenen Projektgebieten arbeiten, sind alarmiert und die Katastrophenschutzpläne der Gemeinden wurden aktiviert."

Quelle: www.worldvision.de 


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