bmz 100Berlin. - Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) ist am Montag zu einer einwöchigen Afrika-Reise aufgebrochen. Auf dem Reiseplan des Ministers stehen die drei Länder Nigeria, Sudan und Ägypten. Inhaltlich geht es insbesondere um Umweltthemen und die berufliche Bildung. Am Freitag (7. Februar) wird Müller die Rückreise antreten.

In Nigeria stehen nach Angaben des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) die Themen Bevölkerungswachstum, Familienplanung und berufliche Bildung auf der Agenda. Zudem wird sich Minister Müller zur Situation von (Binnen-)Vertriebenen informieren, die vor dem Terror von Boko Haram fliehen mussten. Schließlich steht die Verschmutzung des Nigerdeltas durch Öl und die damit verbundenen Herausforderungen für Menschen und Umwelt auf dem Programm.

Im Sudan tauscht sich der Minister u.a. mit Frauenrechtlerinnen zur immer noch im Land weitverbreiteten weiblicher Genitalverstümmlung aus. Zudem wird Müller ein Berufsbildungszentrum von Siemens besuchen, in dem Energietechniker ausgebildet werden. Ebenso steht die Lage von Kindern aus der sudanesischen Unruheregion Darfur auf der Agenda.

In Ägypten stehen die Themen Wasser und Energie im Vordergrund – welche Rolle fällt dem Nil als Lebensader Ägyptens zu? Wie kann Wassernutzung in Zeiten von Klimawandel und Bevölkerungswachstum nachhaltig gestaltet werden? Dazu wird Minister Müller u.a. ein Wasserkraftwerk sowie den Solarpark Benban, das größte Photovoltaikkraftwerk Afrikas, besuchen.

In allen drei Ländern kommt Entwicklungsminister Müller mit Regierungsvertretern zu Gesprächen zusammen.

"In der Sahelregion und den umliegenden Staaten zeigen sich in besonderem Maß die Herausforderungen auf unserem Nachbarkontinent: Sicherheit und Frieden, Ernährungssicherung, Wasser, Energie und das rasant zunehmende Bevölkerungswachstum", erklärte Entwicklungsminister Müller. "Deswegen arbeiten wir an einer neuen Strategie, um die Region zu stabilisieren. Ich bereite dazu eine Verstärkung unserer Initiativen in der Sahel–Region und den anliegenden Staaten vor. Schwerpunkt ist die Modernisierung der Landwirtschaft, eine bessere Versorgung mit Wasser und die Schaffung von Ausbildungsplätzen und Jobs. Nur wenn die Menschen eine Lebensperspektive haben, können wir Radikalisierung, Terror, Flucht und Schleppertum wirksam begegnen."

Quelle: www.bmz.de 


Back to Top

Wir nutzen ausschließlich technisch notwendige Cookies auf unserer Website.