malteser internationalKöln. - In den vergangenen Tagen haben Starkregenfälle dazu geführt, dass im Westen und Süden Ugandas vier Flüsse und der Viktoriasee über die Ufer getreten sind. Zehntausende Menschen verloren durch die Überflutungen ihr Zuhause. Schulen, Brücken und Krankenhäuser wurden zerstört. Malteser International hat ein Nothilfe-Team in den Distrikt Kasese entsandt.

"Im Distrikt Kasese musste das größte Krankenhaus evakuiert werden und die medizinische Versorgung der Menschen ist dort nicht mehr gesichert", berichtete Laura Beutler, technische Koordinatorin von Malteser International in Uganda. "Wir werden acht Ambulanzen und medizinisches Personal nach Kasese schicken, um die Gesundheitseinrichtungen zu unterstützen. Gerade jetzt während der Coronapandemie ist ein Ausbleiben der Gesundheitsversorgung besonders kritisch."

Die Menschen im Distrikt Kasese, im Westen Ugandas nahe der Grenze zur DR Kongo, sind am stärksten von den Überschwemmungen betroffen. Die Häuser von rund 30.000 Menschen stehen unter Wasser. Latrinen und Brunnen sind vielerorts unbrauchbar, das Trinkwasser mit Bakterien und Fäkalien verschmutzt.

"Die Coronapandemie stellt die Menschen in Kasese während dieser Notsituation nun vor besondere Herausforderungen. In den provisorischen Notunterkünften wird es schwer sein, die Abstandregeln einzuhalten. Die Gefahr, dass sich COVID-19 dort verbreitet, ist groß. Wir werden einen aufblasbaren Tank in die Stadt Kasese transportieren. Der Tank fasst 5.000 Liter und kann mehrmals täglich wieder aufgefüllt werden. So können wir bis zu 1.000 Menschen täglich mit sauberem Wasser zum Trinken und Händewaschen versorgen und das Risiko für eine Ausbreitung des Virus verringern. Gemeinsam mit unserem lokalen Partner werden wir außerdem über Sicherheitsmaßnahmen im Kampf gegen die Pandemie aufklären", sagte Beutler.

Die seit Monaten andauernden ungewöhnlich starken Regenfälle haben in einigen ostafrikanischen Ländern in den vergangenen Tagen bereits 300 Menschen das Leben gekostet. Zudem kämpfen die Menschen in vielen Teilen dieser Länder mit einer Heuschreckenplage.

Quelle: www.malteser-international.org 


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