malteser internationalKöln. - "National und international ist das Bewusstsein für die Katastrophenvorsorge und den Bevölkerungsschutz gewachsen; in Deutschland mit der Corona-Pandemie und in der Welt vor allem seit dem verheerenden Tsunami 2004 in vielen asiatischen Ländern." Das hat Douglas Graf Saurma, Vorstand des Malteser Hilfsdienstes, anlässlich des Tages der Katastrophenvorsorge am 13. Oktober erklärt. Die weltweite Ausbreitung des Coronavirus habe gezeigt, dass Katastrophen vor Grenzen nicht halt machen. Um Menschenleben zu retten, sei es umso wichtiger, den Schutz vor Naturkatastrophen weiter auszubauen.

Jedes Jahr sorgen Wetterextreme wie Dürren, tropische Wirbelstürme oder Überschwemmungen für großes menschliches Leid. Als Folge des Klimawandels werden diese Katastrophen häufiger und heftiger. "Es gilt vor allem die Menschen vor Naturkatastrophen zu schützen, die besonders vulnerabel sind. Also Menschen mit Behinderungen, alte Menschen und diejenigen, die in prekären Verhältnissen leben. Katastrophenvorsorge rettet Menschenleben und verhindert das Leid der Betroffenen. Es reicht nicht allein, nach einer Katastrophe schnelle Hilfe zu leisten. Wir müssen schneller sein als die Katastrophe und vorab die Menschen besser auf die Auswirkungen vorbereiten", sagte Ingo Radtke, Generalsekretär von Malteser International.

National wie international helfen die Malteser die Menschen in den Gesellschaften zu stärken. In Deutschland engagieren sich mehr als 10.000 Ehrenamtliche der Malteser im Katastrophenschutz, trainieren und bilden sich fort, um im Falle großer Katastrophen sofort aktiv zu werden.

Auch international leisten die Malteser in vielen Projekten Katastrophenvorsorge. In Kolumbien hat Malteser International Frühwarnsysteme aufgebaut, um die Menschen vor Waldbränden zu schützen. Sogenannte Feuerbrigaden haben gelernt, wie Waldbrände eingedämmt werden können, bis die Feuerwehr eintrifft. Gemeinsam mit den Gemeinden wurden Pläne erarbeitet, um die Menschen auf den Katastrophenfall besser vorzubereiten.

In der Demokratischen Republik Kongo führt Malteser International Trainings zur Infektionsprävention und -vorsorge durch. Gesundheitsbehörden und Kliniken im Norden und Nordosten der DR Kongo werden so auf dort häufig auftretende Infektionsausbrüche und Epidemien wie Pest, Ebola und Cholera, aber auch COVID-19 vorbereitet. Die Zentren werden zusätzlich mit für die Prävention und Bekämpfung notwendiger Ausstattung (z.B. mobile Isolierstationen und Hygienematerial) und Schutzkleidung für das Personal ausgerüstet.

In der Küstenregion Myanmars, die regelmäßig von Zyklonen, Sturmfluten und Erdrutschen heimgesucht wird, arbeitet Malteser International an der Widerstandsfähigkeit besonders vulnerabler Gemeinden. Dort werden gemeindebasierte und inklusive Notfallpläne, Erste-Hilfe-Trainings und Evakuierungsübungen durchgeführt. Zusätzlich werden Mangroven aufgeforstet, um die Fluten an der Küste abzumildern.

Quelle: www.malteser-international.org 


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