
Nach Angaben der ugandischen Regierung hat Präsident Yoveri Museveni eine Frist bis zum 12. September gesetzt, um einen umfassenden Friedensvertrag auszuarbeiten. LRA-Rebellenführer Joseph Kony hatte bereits einen einseitigen Waffenstillstand verkündet, die Regierung Ugandas bestand jedoch auf auf einer umfassenden Vereinbarung, in der Details der Stärke der Rebellen-Streitkräfte genannt werden. Nach Angaben des Regierungssprechers wird die ugandische Armee ihre Operationen weiterführen, bis Rebellenchef Kony die Einstellung der Feindseligkeiten verkündet hat.
Kony wird vom Internationalen Strafgerichtshof unter anderem wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit gesucht. Seine "Widerstandsarmee des Herrn" (LRA) hatte Kinder und Jugendliche zwangsrekrutiert und wird ebenso wie die Armee zahlreicher Greueltaten an der Zivilbevölkerung beschuldigt.