
Die WMO beruft sich unter anderem auf Untersuchungen der US-Raumfahrtbehörde NASA, denen zufolge die Fläche des Ozonlochs seit 2000 um 100.000 Quadratkilometer anwuchs. Die Ozonschicht filtert die ultraviolette Strahlung heraus, die Pflanzen schädigen und beim Menschen unter anderem Hautkrebs verursachen kann.
Auslöser des Ozonabbaus sind Chemikalien wie die Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW), die in Klimaanlagen oder Kühlschränken eingesetzt werden. Nach dem Abschluss des Montreal-Protokolls zum Schutz der Ozonschicht hatte die FCKW-Produktion in den meisten Ländern stark abgenommen. Die WMO schätzt aber, dass es bis 2065 dauern kann, ehe sich die Ozonschicht wieder erholt hat. Den starken Ozonabbau in diesem Jahr führt die ESA auf die Temperaturen über der Antarktis zurück, die so niedrig seien wie seit 1979 nicht mehr.