ZOOM-TeilnehmerInnen in Deutschland, Großbritannien, Italien, Luxemburg, den Niederlanden, Österreich, Schweden, der Schweiz und der Türkei sammelten so Grüne Meilen, um ihren Beitrag zum Schutz des Weltklimas zu leisten. 178.969 Meilen für eine symbolische Reise durch alle Staaten, die die UN-Klimarahmenkonvention (UNFCCC) unterzeichnet haben, waren das Ziel. Mit den 599.142 gesammelten Grünen Meilen kann diese Distanz gleich dreimal zurücklegt werden.
Das Ergebnis zeige, dass Kinder bereit und fähig seien, das globale Klima zu schützen, sagte Britta Freitag, Geschäftsführerin des Klima-Bündnisses der europäischen Städte mit indigenen Völkern der Regenwälder. Die Jungen und Mädchen hofften, dass sie die PolitikerInnen auf der Konferenz zu weiteren engagierten Schritten im Klimaschutz ermutigen könnten. "Die Kinder ärgern sich über stinkende, lärmende Fahrzeuge. Aber auch ihre Sorge um das Weltklima haben sie deutlich geäußert. Sie - die Kinder von heute und die Erwachsenen von morgen - wollen nicht unter den Folgen des Klimawandels leiden", sagte Freitag.
Romana Bräuer vom Klima-Bündnis Österreich berichtete, manche der 25.000 österreichischen Kinder, die an der Kampagne teilnahmen, hätten sich geweigert, in das elterliche Auto klettern und darauf bestanden, in die Schule zu laufen oder zu radeln. "Obwohl die Eltern anfangs leicht genervt waren, mussten sie letztendlich zugeben, dass die Kinder wieder einmal gezeigt haben: Es ist besser loszulaufen als nur vom Klimaschutz zu reden."
John Hay, Sprecher der UN-Klimakonferenz, dankte den Kindern für ihre große Anstrengung und den Beitrag zum Klimaschutz. Er sagte: "Die Welt kann sich glücklich schätzen, so viele engagierte Kinder zu haben, die uns Erwachsenen ein gutes Beispiel geben. Ich bin sicher, was da in Europa passiert ist, kann in jedem anderen Teil der Welt passieren. Die große Anstrengung der Kinder zeigt jedem einzelnen von uns, dass sich schon das kleinste Kind an den weltweiten Anstrengungen zur Bekämpfung des Klimawandels beteiligen kann."