"Vor allem arme Menschen haben ihr Hab und Gut verloren", so Ingeborg Schäuble, Vorsitzende der Deutschen Welthungerhilfe. "Wir werden den Wiederaufbau als Chance nutzen, um die Lebensbedingungen dieser Flutopfer dauerhaft zu verbessern." Hierbei arbeite die Hilfsorganisation eng mit langjährigen einheimischen Partnerorganisationen zusammen.
180.000 Menschen versorgte die Welthungerhilfe in den ersten Wochen nach der Katastrophe mit Reis, Bohnen, Trinkwasser, Haushaltsgegenständen, Kleidung und Hygieneartikeln. Parallel dazu ist die langfristige Hilfe angelaufen: In Indien erhalten über 9.000 Familien Unterstützung beim Wiederaufbau ihrer Häuser und Fischer Ersatz für ihre zerstörten Boote. Auch in Thailand werden Fischer mit Reparaturholz und Bootsmotoren ausgestattet.
In Sri Lanka wurde laut Welthungerhilfe mit dem Bau von 2.400 provisorischen Unterkünften für obdachlose Flutopfer begonnen, die später in neu errichtete Dörfer umsiedeln sollen. Außerdem setzte die Deutsche Welthungerhilfe die Kinderstation des wichtigsten Krankenhauses von Banda Aceh in Indonesien instand, 700 Zelte wurden in den letzten Tagen an Bedürftige verteilt.
"Wir brauchen auf jeden Fall einen langen Atem", betonte Ingeborg Schäuble. Drei bis vier Jahre werde der Wiederaufbau mindestens dauern. Die Welthungerhilfe trage dafür Sorge, dass die Spendengelder bei den Bedürftigen ankommen.
Die Deutsche Welthungerhilfe bittet um Spenden für die Erdbebenopfer:
Kontonummer 1115
Sparkasse Bonn
BLZ 380 500 00
Stichwort: Erdbeben Asien