
"Der Beitritt Jemens bedeutet eine neue Stufe in der Entwicklung eines globalen Umweltabkommens, das in allen Regionen der Welt grenzüberschreitende Maßnahmen zur Erhaltung der wildlebenden Tierarten durchführen kann", sagte CMS-Exekutivsekretär Robert Hepworth. Der Jemen verfügt über eine Vielzahl von natürlichen Lebensräumen. Besonders die Ökosysteme in den Küsten- und Meeresgebieten mit umfangreichen Mangrovenwäldern, Korallenriffen und Seegräsern sind von großer Bedeutung. Insbesondere an der Küste des Roten Meeres leben viele Meeressäugetiere wie der Dugong, eine Seekuh-Art, sowie mehrere Delphin- und Walarten.
CMS will nun die Botschaften von Qatar, Bahrain, Oman, Kuwait und Irak in Berlin besuchen, um den Schutz wandernder Tierarten in dieser Region zu verbessern.
Zu Ehren von Angola als 99. Mitglied und von Jemen als 100. Mitgliedsland gaben das Bundesumweltministerium und das CMS-Sekretariat einen Empfang im UN-Campus im Langen Eugen in Bonn. Jemens Umweltminister Abdul-Rahman F. Al-Eryani, der Abteilungsleiter für Naturschutz im Bundesumweltministerium, Jochen Flasbarth sowie die Oberbürgermeisterin der Stadt Bonn, Bärbel Dieckmann, waren die Hauptredner.