UNAIDSNew York (epo.de). - In Indien sind nach neuen Schätzungen der Vereinten Nationen für das Jahr 2006 rund 2,5 Millionen Menschen an Aids erkrankt oder haben sich mit dem HI-Virus angesteckt. Das UN-Programm für HIV/Aids (UNAIDS) erklärte, Indien habe große Fortschritte beim Umgang mit der Pandemie gemacht. Der leichte Rückgang bei der Zahl der Infizierten sei jedoch kein Grund, Entwarnung zu geben.

Indiens Anstrengungen bei der Aids-Prävention seien bemerkenswert, sie müssten aber von vermehrten Anstrengungen begleitet werden, allen Menschen den Zugang zur Behandlung mit Medikamenten zu verschaffen, die dies benötigten, sagte Dr. Salim Habayeb von der Weltgesundheitsorganisation WHO. Die indische Regierung hatte mit Unterstützung von WHO und UNAIDS die Überwachungssysteme für HIV/Aids ausgebaut, auf deren Basis die neuen Zahlen ermittelt wurden.

Der Direktor der indischen Nationalen Aids Kontroll-Organisation (NACO) sagte, die niedrigeren Schätzungen bedeuteten noch keine starke Verringerung der Gefährdung durch die Epidemie. UNAIDS warnte, für bestimmte Risikogruppen wie Homosexuelle und Drogenabhängige sei die Infektionsrate sogar gestiegen.

www.unaids.org


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