BMZBerlin (epo.de). - Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) will den Erhalt des Biosphärenreservates Río Plátano in Honduras weiter unterstützen, obwohl die UNESCO das Reservat von der roten Liste des gefährdeten Welterbes gestrichen hat. Nach Ansicht der honduranischen Partner und internationaler Beobachter sei der honduranische Staat noch nicht in der Lage, Río Plátano eigenständig vor Besiedlung und illegalem Holzeinschlag zu schützen, teilte das BMZ mit.

Die Entscheidung des "World-Heritage-Centers", das Biosphärenreservat von der Roten Liste zu streichen, sei auch ein großer Erfolg für das BMZ, hieß es in Berlin. Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit hatte den Erhalt der Biosphäre seit mehr als zehn Jahren unterstützt und bislang über 20 Millionen Euro bereitgestellt.

Die Biosphäre Río Plátano liegt an der Karibikküste und gilt aufgrund ihrer besonderen Artenvielfalt als das Herzstück des zentralamerikanischen Tropenwalds. 1982 wurde das Rückzugsgebiet für seltene, vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt.

Ziel der deutschen Entwicklungszusammenarbeit ist es, eine wirtschaftliche Nutzung im Einklang mit der Natur zu gestalten, z.B. bei der Viehwirtschaft und beim Kaffeeanbau. Sehr wichtig sind auch die durch deutsche Entwicklungspolitik unterstützten Maßnahmen, die den Besitz und die Nutzung von Land rechtlich regeln, um illegalen Einschlag von Tropenhölzern entgegenzuwirken.

www.bmz.de


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