Bonn (epo.de). - Der Golf von Aden ist aufgrund der eskalierenden Piraterie am Horn von Afrika in den Schlagzeilen. Kaum beachtet wird jedoch die Tragödie von Zehntausenden Flüchtlingen, in erster Linie Somalis, die versuchen Armut, Krieg und Verfolgung in ihren Ländern zu entkommen. Im Jahr 2008 wagten nach Angaben der UN-Flüchtlingshilfe bisher mehr als 38.000 Menschen die lebensgefährliche Überquerung des Golf von Aden in zerbrechlichen Booten, um in den Jemen zu gelangen. Mehr als 600 Menschen starben bei dem Versuch.
Im gesamten Vorjahr hatten nach Angaben der Vereinten Nationen rund 29.500 Menschen die Überfahrt riskiert. Zwei Drittel der Flüchtlinge, die Jemens Küste erreichen, suchen Schutz bei den Helfern des UN-Flüchtlingskommissariats (UNHCR). Jemen erkennt Somalis automatisch als Flüchtlinge an. Durch die kriegerischen Zustände in Somalia - allein aus der Hauptstadt Mogadischu mussten bisher fast 900.000 Menschen vor der Gewalt fliehen - hat auch der Menschenschmuggel durch den Golf von Aden drastisch zugenommen.
Die UNO-Flüchtlingshilfe, der Partner von UNHCR in Deutschland, hat ein UNHCR-Projekt für somalische Binnenvertriebene und zurückgekehrte somalische Flüchtlinge mit 200.000 Euro gefördert. Neben der Verteilung von lebenswichtigen Hilfsgütern konnten mit dem Geld Notunterkünfte und Sanitäreinrichtungen bereitgestellt sowie Zugang zu sauberem Trinkwasser geschaffen werden.
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