
"Das Projekt wird unser Verständnis des Erdsystems verbessern und Grundlagen für verbesserte Klimamodelle liefern", sagte Schavan. Der Turm soll in ein bereits bestehendes Netzwerk von brasilianischen Messtürmen integriert werden, die allerdings wesentlich kleiner sind. ATTO kann aufgrund seiner Höhe bisher nicht zugängliche Messwerte liefern.
Die Kosten für den Bau und die ersten fünf Betriebsjahre von ATTO betragen nach Angaben des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) rund 8,4 Millionen Euro und werden zur Hälfte von Deutschland und Brasilien finanziert. Von deutscher Seite sind insbesondere Forscher des Max-Planck-Instituts für Chemie in Mainz an dem Projekt beteiligt.
Bei Regierungsgesprächen vereinbarten Schavan und ihr brasilianischer Kollege Rezende über dieses konkrete Projekt hinaus eine stärkere Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern im Bereich der Nachhaltigkeits-Forschung vereinbart. Dabei geht es um gemeinsame Forschungsprojekte insbesondere bei den Themen Umwelttechnologien, Wasser und Landnutzung. Bundesforschungsministerin Schavan eröffnete am Donnerstag in São Paulo auf dem größten Messegelände Südamerikas die deutsch-brasilianische Umwelttechnologien-Messe ECOGERMA.
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