Caracas/Berlin (epo.de). - Venezuelas Präsident Hugo Chávez will wegen der geplanten Aufstockung der US-Streitkräfte in Kolumbien die diplomatischen Beziehungen zu dem Nachbarland abbrechen. Chávez sieht in der Militärpräsenz der USA in Kolumbien eine ernsthafte Bedrohung für die Region. Die kolumbianische Regierung lebe vom Kokain-Handel, sagte Chávez, und die verstärkte Präsenz von US-Militärs sei "eine Kriegserklärung an die Bolivarische Revolution". Die USA könnten die Stützpunkte in Kolumbien als Ausgangsbasis für Operationen gegen linke Regierungen in Lateinamerika nutzen.
Nach Angaben des US-Militärs sollen die US-Soldaten Kolumbien bei der Drogenbekämpfung und im Kampf gegen die Rebellenbewegung FARC helfen. Das Abkommen zwischen Kolumbien und den USA soll Ende des Monats unterzeichnet werden.
Chávez hatte die Streitkräfte Venezuelas wegen der "Provokation" durch Kolumbiens Staatschef Alvaro Uribe in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt und Pläne zum Kauf von russischen Panzern verkündet. Er ließ auch die verbilligten Rohöl-Exporte nach Kolumbien einstellen.
Auch die mit Chávez verbündeten linken Regierungen in Bolivien und Ecuador und die Regierung Brasiliens kritisierten das geplante Militärabkommen mit den USA. In den USA gab es Kritik an den Abkommen, weil weder Repräsentantenhaus und Senat noch lateinamerikanische Regierungen vorab konsultiert worden waren. Die Präsidenten der südamerikanischen Staaten wollen bei einem Treffen am Freitag in Argentinien über das Thema diskutieren.
Klimawandel: Ein unverantwortliches soziologisches Experiment In nur wenigen Jahrzehnten wird die Arktis im Sommer eisfrei sein. In den Alpen werden die Gletscher verschwinden. Die Welt, in der wir leben, wird dadurch komplett verändert. Ein Vortrag des Klimaforschers Dirk Notz.
Klimaschutz scheitert an unserem Menschsein Warum klappt es nicht besser mit dem Klimaschutz? Weil Menschen Meister im Verdrängen sind, dazugehören wollen, Informationen filtern. Wir brauchen nicht mehr Wissen über die Klimakrise, sondern über diese zutiefst menschlichen Mechanismen. Ein DLF Kommentar (04:24) von Kathrin Kühn, Deutschlandfunk
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"