Tegucigalpa/Berlin (epo.de). - Nach der heimlichen Rückkehr des gestürzten honduranischen Präsidenten Manuel Zelaya in die Hauptstadt Tegucigalpa hat die Europäische Union die Konfliktparteien zu einer friedlichen Lösung der politischen Krise aufgerufen. US-Außenministerin Hillary Clinton sagte, die Rückkehr sei eine Chance zur Wiederherstellung der verfassungsmäßigen Ordnung.
Die honduranische Interimsregierung unter Roberto Micheletti verhängte eine Ausgangssperre und forderte die brasilianische Botschaft auf, Zelaya auszuliefern. Zelaya hatte nach seiner Rückkehr Asyl in der Botschaft gefunden und nach eigenen Angaben Kontakt mit der Interimsregierung aufgenommen. Tausende seiner Anhänger strömten vor dem Botschaftsgebäude zusammen.
Das US-Außenministerium vertrat die Ansicht, die für November geplante Präsidentschaftswahl in Honduras müssten abgehalten und die demokratische Ordnung auf friedliche Weise wieder hergestellt werden. Zelaya hatte angekündigt, er wolle die Wahlen nur anerkennen, "wenn es Freiheit in allen Bereichen gibt".
Die Kindernothilfe äußerte am Dienstag ihre Sorge vor einer erneuten Eskalation und einer Verschlechterung der Situation der Kinder und Jugendlichen im Land. Der Koordinator des Kindernothilfe-Programms in Honduras, Elmar Villeda, befürchtet, dass die Ausgangssperre erneut vor allem Straßenkinder in den großen Städten Tegucigalpa und San Pedro Sula gefährden könnte.
Die am Montag um 16:00 Uhr Ortszeit in Kraft getretene Ausgangssperre habe die Menschen überrascht, berichtete Villeda. “Panisch versuchten die Menschen, ihre Häuser und Wohnungen zu erreichen, über Stunden brach der gesamte Verkehr in Tegucigalpa und anderen großen Städten zusammen.” Die Schutzlosigkeit der rund 10.000 Straßenkinder allein in der Hauptstadt nehme dadurch dramatisch zu. “Bewaffnete Gruppen können ohne Zeugen Verbrechen begehen. Die Kinder haben nur selten Gelegenheit, Informationen über den Ausnahmezustand zu erhalten und sich entsprechend zu schützen.” Die Kindernothilfe-Partnerorganisation Casa Alianza dokumentierte zwischen 1998 und Mitte 2009 mehr als 5.000 Morde an Straßenkindern und Jugendlichen in Honduras.
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"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"