gizBonn. - 21 kambodschanische Juristen und Mitarbeiter von Organisationen, die mit der Aufarbeitung der Vergangenheit in Kambodscha befasst sind, kommen vom 13. bis 29. Mai zu einer Studienreise nach Deutschland und nach Den Haag. Sie absolvieren ein Fellowship-Programm der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) zum "Khmer Rouge Tribunal (KRT)".

Die Roten Khmer haben in den Jahren von 1975 bis 1979 unvorstellbare Gräueltaten am eigenen Volk begangen, so die GIZ. Circa 1,7 Millionen Menschen wurden umgebracht oder starben durch Hunger und Krankheit. Mitte 2006 nahm das "Khmer Rouge Tribunal" mit internationaler Hilfe in Phnom Penh seine Arbeit auf, um die Hauptverantwortlichen von damals strafrechtlich zur Verantwortung zu ziehen. Viele Organisationen und Initiativen tragen zur Vergangenheitsbewältigung und Versöhnung bei.

Die GIZ führt das KRT-Fellowship-Programm im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) durch. Neben der Studienreise besteht es aus einem dreiwöchigen Trainingskurs in Kambodscha, einer Hospitanz am KRT oder der Erarbeitung eines eigenen Projektes und einem Follow-up-Workshop. Das Fellowship-Programm wird durch regelmäßige Alumniveranstaltungen abgerundet. Aktiv unterstützt wird das Programm vom Zivilen Friedensdienst der GIZ sowie durch das Centrum für internationale Migration und Entwicklung (CIM).

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