
Während sich Portugal, Polen und Frankreich für eine "diskrete" Zusammenarbeit ausgesprochen hätten, hätten die deutschen Gesandten die Meinung vertreten, dass eine Zusammenarbeit zwischen der EU und der Opposition in Venezuela "nicht vor der Öffentlichkeit verborgen werden müsste", zitiert amerika21.de den Informanten. Für Diskussionen sorge vor diesem Hintergrund auch der Antrag der EU, eine offizielle Beobachtungskommission für die kommenden Präsidentschaftswahlen im Oktober zu entsenden. Das Anliegen sei dem venezolanischen Außenministerium bei einem Besuch von Vertreten des Europäischen Auswärtigen Dienstes (EAD) zwischen dem 21. und 23. März vorgetragen worden. Die Regierung des südamerikanischen Landes stehe dem Ansinnen jedoch kritisch gegenüber.
Die positive Haltung der deutschen Regierung gegenüber der rechtsgerichteten Opposition in Venezuela sei unlängst auch bei einem Besuch der deutsch-südamerikanischen Parlamentariergruppe des Bundestages deutlich geworden, berichtet amerika21.de. Laut dem offiziellen Besuchsprogramm der Reise, das amerika21.de vorliegt, hätten in Venezuela fast ausschließlich Treffen mit Vertretern de Opposition stattgefunden.
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