Berlin. - Auf Vorschlag von Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) hat das Bundeskabinett die Professorin Ulrike Grote, Leiterin des Lehrstuhls für Umweltökonomik und Welthandel an der Leibniz-Universität Hannover, zum neuen Mitglied im Kuratorium des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik (DIE) in Bonn berufen. Dort tritt sie die Nachfolge von Professor Ulrich Hiemenz an, der sein Mandat Ende 2011 nach 17jähriger Mitarbeit aus Altersgründen niedergelegt hatte.
"Mit der Berufung der auch international äußerst renommierten Agrarökonomin Ulrike Grote sind erstmals Frauen und Männer zahlenmäßig gleich stark im DIE-Kuratorium vertreten - zumindest, was die zehn von der Bundesregierung berufenen Mitglieder angeht", sagte Gudrun Kopp, DIE-Kuratoriumsvorsitzende und Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).
"Die Klage, dass es in Deutschland zu wenige Frauen in führenden Gremien von Wissenschaft und Forschung gibt, gehört ja zum Allgemeingut vieler Sonntagsreden", erklärte Kopp. "Die christlich-liberale Bundesregierung steuert hier durch konkrete Taten entschlossen um. Für die reale Gleichstellung qualifizierter Frauen in Wissenschaft und Forschung, aber auch in anderen Berufsfeldern, bringt unser ergebnisorientiertes Vorgehen deutlich mehr als das ständige Lamentieren über Zwangsquoten. Deshalb halten wir an unserer konsequent pragmatischen Linie in der Gleichstellungspolitik auch in Zukunft fest. Wir lassen Taten sprechen!"
Kopp wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass sich unter den fünf DIE-Kuratoriumsmitgliedern, die vom Land Nordrhein-Westfalen benannt wurden, immer noch nur eine einzige Frau befinde: "Hier gibt es für Ministerpräsidentin Hannelore Kraft noch viel Luft nach oben, wenn sie dem guten Beispiel der Bundesregierung nacheifern will."
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