Berlin. - Der Anteil hungernder Menschen an der Weltbevölkerung nimmt laut Welthunger-Index (WHI) 2012 ab. Im Vergleich zum Jahr 1990 hat sich der Wert des WHI um 26 Prozent verringert. Die Situation bleibt nach Angaben der Welthungerhilfe dennoch ernst: Jeder achte Mensch ist weiterhin nicht ausreichend ernährt. Und die zunehmende Ressourcenknappheit in den Entwicklungsländern beeinträchtigt den Kampf gegen den Hunger.
Der Welthunger-Index erscheint 2012 zum siebten Mal. Der gemeinsame Bericht von Welthungerhilfe, International Food Policy and Research Institute (IFPRI) und Concern zeigt die Entwicklung der Hungersituation auf globaler, regionaler und nationaler Ebene. Das Ergebnis in diesem Jahr: Der Anteil der Hungernden weltweit ist zwar gesunken, die Fortschritte bei der Hungerbekämpfung haben sich jedoch wieder verlangsamt.
Nach wie vor sei die globale Situation "ernst" und in einigen Staaten, wie Haiti, Burundi und Eritrea sogar "gravierend", warnt die Welthungerhilfe. Der Welthunger-Index 2012 mache deutlich, "dass es zukünftig nicht einfacher wird, dafür zu sorgen, dass alle Menschen ihr Recht auf eine angemessene Ernährung wahrnehmen können".
"Regierungen in Industrie- und Entwicklungsländern werden aufgerufen, eine aufeinander abgestimmte Land-, Wasser- und Energiepolitik umzusetzen. Nur dann kann Ernährungssicherheit wirksam und nachhaltig sein", fordert Klaus von Grebmer, Senior Research Fellow vom International Food Policy and Research Institute (IFPRI) in Washington.
Die Fortschritte bei der Hungerbekämpfung sind eine menschenrechtliche Pflicht, so die Welthungerhilfe. Insbesondere dem zunehmenden Druck auf Land, Wasser und Energie müssten Staaten aktiv entgegengetreten. Landraub und unsoziale Landinvestitionen nehmen in diesem Zusammenhang eine zentrale Rolle ein. "Die Welthungerhilfe verurteilt Land Grabbing in Gänze. Koordinierte großflächige Landinvestitionen sollten mit Beteiligung von lokalen Organisationen und Kleinbauern umgesetzt werden", betont die Präsidentin der Welthungerhilfe, Bärbel Dieckmann. "Sie müssen sozial verträglich sein und den Menschen eine Perspektive bieten. Alternative Modelle landwirtschaftlicher Entwicklung wie Genossenschaften und Vertragsanbau müssen stärker in Betracht gezogen werden."
Die Thematik ist auch für die deutsche Politik relevant. Mehr als die Hälfte der durch Land Grabbing erworbenen Agrarflächen werden für die Produktion von Biosprit genutzt.
Klimawandel: Ein unverantwortliches soziologisches Experiment In nur wenigen Jahrzehnten wird die Arktis im Sommer eisfrei sein. In den Alpen werden die Gletscher verschwinden. Die Welt, in der wir leben, wird dadurch komplett verändert. Ein Vortrag des Klimaforschers Dirk Notz.
Klimaschutz scheitert an unserem Menschsein Warum klappt es nicht besser mit dem Klimaschutz? Weil Menschen Meister im Verdrängen sind, dazugehören wollen, Informationen filtern. Wir brauchen nicht mehr Wissen über die Klimakrise, sondern über diese zutiefst menschlichen Mechanismen. Ein DLF Kommentar (04:24) von Kathrin Kühn, Deutschlandfunk
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"
“The year 2023 was the deadliest in the modern era for aid workers, with 280 killed in 33 countries. The year 2024 is expected to surpass that grim figure. In Gaza alone, more than 280 aid workers have been killed — the majority of them from the U.N. Relief and Works Agency — since the latest round of warfare began in October 2023.” Economist