London (epo). - Der Globale Fonds zur Bekämpfung von Aids, Malaria und Tuberkulose hat bei der Wiederauffüllungskonferenz für die Jahre 2006 und 2007 in London Zusagen über 3,7 Milliarden US-Dollar erhalten. Die Zusagen könnten helfen, umfassende Programme zur Bekämpfung von Aids, Malaria und Tuberkulose in den am meisten betroffenen Ländern aufzubauen, sagte UN-Generalsekretär Kofi Annan, der die Konferenz leitete.
Mit den Zusagen von insgesamt 29 Gebern werden mehr als die Hälfte der nach UN-Angaben für die Zweijahresperiode 2006/2007 benötigten sieben Milliarden US-Dollar abgedeckt. Die deutsche Bundesregierug hatte 200 Millionen Euro zugesagt. Weitere Finanzmittel werden von größeren Geberländern erwartet, deren Haushaltsstatuten die feste Zusage von Finanzmitteln über zwei Jahre nicht zulassen. Im Juni 2006 soll eine Folgekonferenz zusätzliche Mittel eintreiben.
"Diese Zusagen bilden eine stabile Grundlage für die Finanzierung der laufenden Programme und ermöglichen es uns, neue Programme zur Bekämpfung der drei Seuchen zu entwickeln", sagte die Vorstandsvorsitzende der Globalen Fonds, Carol Jacobs. Der von UN-Generalsekretär Kofi Annan initiierte Fonds sei damit erstmals durch einen formellen Wiederauffüllungs-Prozess mit Mitteln ausgestattet worden, erklärte der Exekutivdirektor des Fonds, Richard Feachem. Die nähre die Hoffnung, die bis 2007 benötigten Mittel zu erhalten.
Teilnehmer der Konferenz sagten, die Aufstockung der Finanzmittel müsse von einer besseren Koordination unter den internationalen und bilateralen Gebern begleitet werden. Außerdem werde technische Hilfe benötigt, um sicherzustellen, dass die Mittel effektiv eingesetzt würden.