New York (epo). - Die erste internationale Konvention gegen Korruption kann in Kraft treten, nachdem mit Ecuador 30 Staaten die Urkunde ratifiziert haben. Das südamerikanische Land habe die Ratifizierungsurkunde der UN-Konvention am Rande des UN Gipfels in New York übergeben, teilten die Vereinten Nationen mit. Das Übereinkommen tritt damit binnen 90 Tagen in Kraft. Deutschland hat die Konvention am 9. Dezember 2003 unterzeichnet, bislang aber noch nicht ratifiziert.
Korruption sei eines der Haupthindernisse für Entwicklung, sagte der Exekutivdirektor der UN-Behörde gegen Drogen und Kriminalität, Antonio Maria Costa. Unterzeichnet wurde die Konvention bislang von mehr als 100 Ländern. Sie sieht Maßnahmen zur Transparenz von Bank-Transaktionen und gegen Geldwäsche vor, soll aber auch die Bestechung von Regierungsbeamten durch Privatfirmen verhindern helfen und das organisierte Verbrechen bekämpfen.