diaby karambaBerlin. - 34 Abgeordnete im neuen Bundestag stammen aus Einwandererfamilien - 13 mehr als in der laufenden Legislaturperiode. Damit haben künftig rund fünf Prozent der MdBs einen Migrations-Hintergrund. Die Zahl der türkeistämmigen Abgeordneten hat sich mehr als verdoppelt, berichtete der Mediendienst Integration am Montag in Berlin.

Im neuen Bundestag finden sich 34 Parlamentarier mit eigener Migrationserfahrung oder mindestens einem Elternteil, das eingewandert ist. Im Verhältnis zu den insgesamt 630 Sitzen im Parlament stammen somit 5,4 Prozent der Abgeordneten aus Einwandererfamilien. In der gesamten Bevölkerung liegt ihr Anteil mehr als dreimal so hoch, bei rund 19 Prozent.

In der vorigen Legislaturperiode saßen laut Mediendienst im Bundestag noch 21 Abgeordnete aus den verschiedenen Parteien, denen statistisch ein Migrations-Hintergrund zugesprochen werden konnte. Im Vergleich zu den 622 Abgeordneten lag ihr Anteil damals lediglich bei 3,4 Prozent.

Die Anzahl der Parlamentarier mit familiären Bezügen in die Türkei ist von fünf auf elf gestiegen. Mit Cemile Giousouf ist erstmals auch in der CDU eine Abgeordnete mit türkischen Wurzeln im Bundestag vertreten, ebenso wie erstmals zwei afrodeutsche Politiker im Parlament sitzen (Karamba Diaby, SPD und Charles M. Huber, CDU).

Gemessen an der Anzahl ihrer Sitze im Parlament verzeichnet die Linksfraktion mit 10,9 Prozent den höchsten Anteil von Abgeordneten mit Migrationshintergrund (7 von 64), gefolgt von Bündnis 90/Die Grünen mit 9,5 Prozent (6 von 63). Die SPD ist mit 12 Parlamentariern in reellen Zahlen Spitzenreiter, liegt jedoch im Verhältnis zur Gesamtzahl ihrer Abgeordneten (192) mit 6,3 Prozent im Mittelfeld. Schlusslichter sind die Unionsparteien CDU mit 3,1 Prozent (8 von 255) und CSU mit 1,8 Prozent (1 von 65).

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