mccBerlin. - Trotz etlicher neuer Klimaschutz-Ankündigungen ist die Welt dem erklärten Ziel kaum nähergekommen, die Erderhitzung möglichst auf 1,5 Grad zu begrenzen. Laut dem "Emissions Gap Report 2022" des UN-Umweltprogramms (UNEP) würde die Umsetzung sämtlicher bisheriger Ankündigungen die Erderhitzung nur auf 2,4 Grad begrenzen, im 2021er-Report waren es 2,6 Grad – und unverändert reichen die schon in aktuelle Politik umgesetzten Pläne lediglich für 2,8 Grad.

mccBerlin. - Im Vorfeld der anstehenden Weltklimakonferenz (COP27) fordern Fachleute aus 50 wissenschaftlichen Institutionen in Bezug auf Afrikas Energiewende ein Umdenken in Politik, Forschungsfinanzierung und Forschung. Eine Studie zeigt radikal unterschiedliche Energiebedürfnisse. Sie wurde erstellt von 40 afrikanischen Fachleuten sowie in Co-Autorenschaft Fachleuten etwa aus dem Berliner Klimaforschungsinstitut MCC (Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change), dem University College London, der UN-Wirtschaftskommission, dem Climate Compatible Growth Programme und der Uni Oxford.

oxfamBerlin. - Kurz vor der anstehenden UN-Weltklimakonferenz (COP27) im ägyptischen Sharm El Sheikh nimmt eine Analyse der Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam die finanziellen Hilfen für Klimaschutz und Anpassung an klimatische Veränderungen, mit denen Industrieländer einkommensschwache Länder unterstützen, unter die Lupe. Demnach könnte nach Oxfam-Berechnungen die tatsächliche Unterstützungsleistung etwa zwei Drittel unter den offiziell berichteten Zahlen der Geberländer liegen.

bmz 100Washington. - Die "Vulnerable Twenty" (V20), ein Zusammenschluss von Finanzministern von Staaten, die besonders stark vom Klimawandel bedroht sind, und die deutsche G7-Präsidentschaft haben am Rande der Weltbanktagung in Washington eine Kooperation zur finanziellen Absicherung gegen Klimaschäden ("Loss and Damage") beschlossen. Die V20 und die G7 wollen auf der 27. Weltklimakonferenz gemeinsam einen Globalen Schutzschirm gegen Klimarisiken starten und damit einen Beitrag zum Pariser Klimaabkommen leisten.

ai orgBerlin. - Ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis fordert von der Bundesregierung anlässlich des Globalen Klimastreiks am 23. September einen konsequenten Ausstieg aus Kohle, Öl, Gas und Atomkraft. Darüber hinaus seien eine grundlegende Verkehrswende, gezielte Entlastungen für Menschen mit geringem Einkommen sowie eine stärkere finanzielle Unterstützung des globalen Südens zur Wiedergutmachung klimabedingter Schäden und für die Bewältigung der Klimakrise notwendig.

oxfamBerlin. - In den zehn am meisten von extremen Wetterereignissen betroffenen Klima-Krisenherden kämpfen mehr als doppelt so viele Menschen mit akutem Hunger als noch vor sechs Jahren, wie eine am Freigag veröffentlichte Oxfam-Studie aufzeigt. Zugleich würde der Profit, den die fossilen Energiekonzerne innerhalb von weniger als 18 Tagen einnehmen, den gesamten von der UNO veranschlagten weltweiten Bedarf an humanitärer Hilfe in diesem Jahr decken.

oecd 80Berlin. - Die staatliche Förderung der Gewinnung und des Verbrauchs von Kohle, Öl und Erdgas ist drastisch gestiegen. Vielen großen Volkswirtschaften fällt es schwer, ihre langjährigen Zusagen zum Abbau ineffizienter Subventionen für fossile Energieträger mit ihren Anstrengungen zur Entlastung der privaten Haushalte von den steigenden Energiepreisen zu vereinbaren. Dies zeigen Analysen, die am Montag von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) und der Internationalen Energieagentur (IEA) vorgestellt worden sind.

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