Berlin (epo.de). — »The same procedure as every year, James!« Mehr fällt uns dazu nicht mehr ein. Das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) hat den Emissions GAP Report 2024 »No more hot air … please!« veröffentlicht. Wir von Entwicklungspolitik Online beschränken uns darauf, auf unseren Kommentar vom letzten Jahr zu verweisen. Denn die Politik denkt in ihrer Mehrheit nur an Machterhalt und bis zur nächsten Wahl, und die deutsche Bevölkerung besteht zu weiten Teilen aus Ignoranten oder aus Hedonisten, die weiter in Saus und Braus leben wollen. Zum neuen Bericht nur so viel: Strengen sich die Länder dieser Erde bei der Reduzierung der Treibhausgasemissionen nicht mehr an, ist eine «Erwärmung von bis zu 3,1 Grad Celsius (im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter) noch in diesem Jahrhundert zu erwarten.
Die Entwicklungszusammenarbeit (EZ) ist in der Kritik. Viele Leute fragen sich, warum Deutschland Geld für den Bau von Fahrradwegen in Peru ausgeben soll, wenn bei uns die Brücken zusammenbrechen, Kindergärten wegen Personalmangel schließen und das deutsche Mobilfunknetz weniger leistungsfähig ist als in vielen unserer Partnerländer im Globalen Süden. Es wird auch wieder verstärkt infrage gestellt, ob Entwicklungspolitik überhaupt hilft. China und viele asiatischen Tigerstaaten haben sich entwickelt und Armut weitgehend abgeschafft, ohne dass die Entwicklungszusammenarbeit dazu einen wesentlichen Beitrag geleistet hätte. Auf der anderen Seite verharren stark geförderte afrikanische Staaten auf einem niedrigen Entwicklungsstand.
Aus Sicht der VerbraucherInnen von Textilien gibt es 4 nachhaltige Baumwollstandards, die in der Baumwollproduktion ein Mindestmaß an Einhaltung von ökologischen und sozialen Kriterien garantieren. Diese Standards sind die Better Cotton Initiative (BCI), Cotton Made in Africa (CmiA), Bio-Baumwolle vorwiegend nach GOTS zertifiziert und Fairtrade-Baumwolle. Zumindest die ersten drei Standards spielen auf dem Weltmarkt für Baumwolltextilien mittlerweile eine bedeutende Rolle. So sind ca. 22 % der weltweiten Baumwollproduktion von 25 Mio Tonnen nach BCI zertifiziert und immerhin 50 % davon werden als zertifizierte Ware an Unternehmen wie IKEA, H&M usw. weiterverkauft.
Berlin/Jerusalem. - Vergeltung für die Vergeltung für die Vergeltung … – um nur die letzten Ereignisse zu nennen: Israel tötet zwei Hamas-Führer in einem Akt klaren Völkerrechtsbruchs. Die Hisbollah im Libanon und der Iran, auf dessen Territorium eine der außergerichtlichen Hinrichtungen geschah, kündigen Vergeltung an. Israel »antwortet« mit einem »Präventivschlag«. Kampfjets bombardieren am Sonntagmorgen angeblich 270 mutmaßliche Stellungen von »Terroristen« im Libanon. Wieder ein völkerrechtswidriger kriegerischer Akt in einem neutralen Land, das zum Teil von der schiitischen Minderheit und ihrem militärischen Arm, der Hisbollah, dominiert wird. Die vom »Gottesstaat« Iran unterstützte Schiiten-Miliz feuert "nach eigenen Angaben" mehr als 300 Katjuscha-Raketen auf den Norden Israels ab. Auge um Auge, Zahn um Zahn. Die Hamas in Gaza, die Hisbollah im Libanon und die gegenwärtige, von Extremisten dominierte Führung in Israel wollen kein Ende des Nahost-Konflikts: Die militärische Gewalt und die Furcht davor garantiert ihnen, dass sie an der Macht bleiben. Leidtragende sind die Bürger dieser Länder, die in den Kriegsberichten höchstens als »Kollateralschaden« auftauchen.
Das europäische Lieferkettengesetz ist auf den Weg gebracht und das ist gut so. So berichten schon jetzt viele Partner aus dem globalen Süden, dass sich Unternehmen, die dem deutschen Lieferkettengesetz unterliegen, viel intensiver um die Lebens- und Arbeitsbedingungen vor Ort kümmern. Der Vorsitzende der Gewerkschaft der Bananenarbeiter Costa Rica stellt fest, dass sich jetzt z.B. ein Vertreter von Lidl nach Beschwerden der Gewerkschaft nach Costa Rica begeben hat, um sich dort die Arbeitszeiten und Löhne der Arbeiter anzuschauen und auch Besserungen in Aussicht zu stellen. Und mit der europäischen Gesetzgebung herrscht jetzt auch Wettbewerbsgleichheit für alle größeren Firmen. Deshalb haben sich auch Firmen wie Tchibo, Otto, Rewe, Ikea und andere für dieses Gesetz stark gemacht.
Karte: Syria Civil War Map, Y-SA 4.0Y-SA 4.0, via Wikimedia Commons
Islamischer Staat, Russlands Geheimdienst, die USA? Nach dem Terroranschlag von Moskau wird wild spekuliert, wer dahinterstecken könnte. Wieder einmal tut sich die "tagesschau" als "Faktenchecker" hervor: "Anschlag bei Moskau - Wie der IS zum Instrument des Westens gemacht wird". Autor Patrick Gensing kritisiert in seinem Beitrag vom 24.03.2024 | 20:27 Uhr den Versuch vieler — sagen wir mal: accounts — in den sogenannten Sozialen Medien, den USA die Schuld an dem Anschlag mit 137 Toten in die Schuhe zu schieben. Der Islamische Staat (IS, ISIL oder auch Daesh) hat den Anschlag für sich reklamiert. Laut NZZ, gewöhnlich eine der seriöseren Quellen, was Fakten angeht, spricht vieles dafür, dass es der IS war. Die tageschau indes prüft wirre Thesen, unter anderem des notorischen Lügners Donald Trump. Al Jazeera sieht die Motive des IS in der russischen Militärexpansion in Nordsyrien.
Eritrean Arabic author Fathi Osman believes that Eritrea's struggle for independence resulted in a military dictatorship because the revolution lacked intellectual guidance and advisory contributions to educate the Eritrean people about the hidden agendas of the leadership. This could have helped to enlighten the people, making them aware of the leadership's self-serving interests. Most of us may be aware of the events that took place in Eritrea in the past and the adverse effects they have had on our society and nation. In light of this, I am writing this article to caution the Eritrean youth residing abroad about the misguided notions of their overly ambitious new leaders and their misguided endeavors in the international geopolitical landscape. | Analysis and Opinion Article by Dr, Tadios Tesfu, Frankfurt/Germany.
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