Menschenrechte

unoBerlin. - Die Vollversammlung der Vereinten Nationen in New York befasst sich ab Donnerstag mit der UN-Erklärung der Rechte von Kleinbauern und anderen Menschen, die in ländlichen Regionen arbeiten. Diese Erklärung ist Ende September vom UN-Menschenrechtsrat angenommen worden. Dem gingen sechs Jahre harte Verhandlungen voraus. Sie betont die Rechte von Kleinbäuerinnen, Kleinbauern und anderen Landarbeitern, die weltweit diskriminiert werden. Ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis hat die Bundesregierung aufgefordert, die Erklärung in der UN-Vollversammlung in ihrer jetzigen Form zu unterstützen.

wvFriedrichsdorf. - Die Kinderhilfsorganisation World Vision mit Sitz in Friedrichsdorf (Hessen) unterstützt die Aufnahme von Kinderrechten in die hessische Landesverfassung. Bei der Landtagswahl am 28. Oktober können die Wahlberechtigten über eine entsprechende Änderung der Verfassung abstimmen.

cir logoBerlin. - Während bei der öffentlichen Beschaffung von Lebensmitteln für Kantinen, das Schulessen oder den nächsten Rathausempfang in Berlin immer häufiger auf Biosiegel geachtet wird, ist bei der Einhaltung von Arbeits- und Menschenrechten noch viel zu tun. Zu diesem Fazit kommt die Studie "Blick über den Tellerrand - Sozial verantwortliche öffentliche Beschaffung von Lebensmitteln". Durchgeführt wurde sie von der unabhängigen Nichtregierungsorganisation Christliche Initiative Romero im Rahmen des Projekts "Berlin handel! Fair!".

gfbvGöttingen. - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat Nigerias Staatspräsident Muhammadu Buhari vorgeworfen, die anhaltende Bedrohung der Zivilbevölkerung durch die islamistische Terrorgruppe Boko Haram schön zu reden. "Die brutalen Aktivitäten Boko Harams werden bald Geschichte sein", habe der Präsident am Freitagabend bei einem Empfang erklärt, so die GfbV. Am Samstagmorgen seien zwölf Bauern in der Nähe der Stadt Maiduguri (Bundesstaat Borno) von Kämpfern der Terrorgruppe auf grausamste Weise mit Macheten-Hieben ermordet worden.

unoBerlin. - Diese Woche hat der Sozialausschuss der Vereinten Nationen (UN) seinen Abschlussbericht über die Einhaltung der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechte durch die Bundesrepublik Deutschland veröffentlicht. Der Ausschuss kritisiert darin die "ausschließlich freiwillige Natur der menschenrechtlichen Sorgfalt", wie sie im Nationalen Aktionsplan Wirtschaft und Menschenrechte beschrieben wird. Deutsche NGOs erwarten jetzt Konsequenzen seitens der Bundesregierung.

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