Menschenrechte

suedwind 100Bonn. - Ende 2020 gelang der EU und China der Durchbruch bei den Verhandlungen über ein umfassendes Investitionsabkommen. Darin verpflichtet sich China, seine Märkte für Investitionen aus der EU weiter zu öffnen, Transparenzregeln für Subventionen einzuführen und auf die viel kritisierten erzwungenen Technologietransfers zu verzichten. Aus Sicht der europäischen Wirtschaft ist das Abkommen ein Erfolg. Aus Sicht des SÜDWIND-Instituts versagt die EU hingegen beim Schutz der Menschenrechte.

Zürich. - Public Eye und FEMNET haben die Berichterstattung von Modeunternehmen analysiert, deren Produkte mit dem "Grünen Knopf" des deutschen Entwicklungsministeriums zertifiziert sind. Das ernüchternde Resultat ein Jahr nach dessen Start: Wegen Mängeln beim Standard und Prüfprozess liefere der "Grüne Knopf" auch in der Schweiz nicht, was er verspricht, nämlich ohne Ausbeutung und Umweltverschmutzung hergestellte Kleider und Textilwaren. Siegelgeber und -nehmer müssten dringend nachbessern.

rsfBerlin. - Mindestens 50 Journalistinnen, Journalisten und andere Medienschaffende weltweit sind in diesem Jahr in direktem Zusammenhang mit ihrer Arbeit getötet worden. Die weitaus meisten von ihnen wurden gezielt ermordet, weil sie zu Themen wie Korruption, organisiertem Verbrechen oder Umweltzerstörung recherchierten. Die gefährlichsten Länder für Medienschaffende waren in diesem Jahr Mexiko, der Irak, Afghanistan, Indien und Pakistan. Das Reporter ohne Grenzen (RSF) am Dienstag berichtet.

gfbvGöttingen. - Zwei Monate nach Beginn der Militäroffensive Äthiopiens in der Provinz Tigray hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) eine kritische menschenrechtliche Bilanz der Kämpfe gezogen. Mindestens 2.000 Angehörige der Zivilbevölkerung seien getötet worden, wie Augenzeugenberichte nahelegten. Mehr als eine Million Menschen seien vor der Gewalt geflohen, berichtete die Menschenrechtsorganisation. Dringend müssten mutmaßliche Menschenrechtsverletzungen von unabhängiger Seite untersucht werden. Manche Gewalttaten seien vermutlich Kriegsverbrechen.

gfbvGöttingen. - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat vor einer massiven Zunahme islamistischer Gewalt in Westafrika während der Weihnachtstage gewarnt. Dringend müsse nicht nur der Schutz christlicher Einrichtungen, sondern der gesamten Zivilbevölkerung verstärkt werden, forderte die Menschenrechtsorganisation.

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