Berlin. - Trotz jahrelanger Überarbeitung enthält das erneuerte Handelsabkommen zwischen der Europäischen Union und Mexiko weiterhin keine ausreichenden Schutzmechanismen für Klima und Umwelt, Arbeitnehmer und Menschenrechte. Zu diesem Schluss kommt die Publikation "EU-Mexiko – alle Macht den…? Investoren!", die von 16 zivilgesellschaftlichen Organisationen aus Deutschland, Österreich, Frankreich und den Niederlanden veröffentlicht worden ist.
Berlin. - Anlässlich der Hauptversammlung von Airbus in Amsterdam am Mittwoch wirft ein neues Dossier, herausgegeben von urgewald (Deutschland), Stop Wapenhandel (Niederlande) und terre des hommes (Deutschland und Schweiz), dem Konzern vor, autoritäre und autokratische Regime mit Waffensystemen und sonstigen Rüstungsgütern zu unterstützen. Dazu gehörten Kampfjets für den Jemenkrieg, Militärtransporter für die Türkei, Hubschrauber für die brasilianische Polizei und militärische Abschottungsanlagen an den Grenzen für Länder weltweit.
Berlin. - Anlässlich des für Mittwoch geplanten Kabinettsbeschlusses zum Lieferkettengesetz hat der Arbeitskreis Rohstoffe kritisiert, dass der Referentenentwurf nicht ausreiche, um Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung im Rohstoffsektor wirkungsvoll einzudämmen. Das Gesetz werde in dieser Form den UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte nicht gerecht.
Bonn. - Mehr als 1,5 Millionen Kinder arbeiten alleine in Ghana und in der Elfenbeinküste im Kakaoanbau. Die Tatsache der weit verbreiteten Kinderarbeit hält Akteure wie den Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie aber nicht von der öffentlichen Behauptung ab, 77 Prozent der deutschen Kakaoimporte im Jahr 2020 seien zertifiziert und damit nachhaltig erzeugt worden. Beim momentanen Kakaopreis könne aber selbst zertifizierter Kakao in aller Regel nicht nachhaltig sein, kritisiert SÜDWIND und fordert den Verband auf, "diese Schönfärberei einzustellen und Verbraucher*innen nicht länger in die Irre zu führen".
Berlin. - Die am Freitag von der Bundesregierung bekanntgegebene Einigung auf einen Kompromiss für ein Lieferkettengesetz ist nach Auffassung der "Initiative Lieferkettengesetz" ein "Schritt in die richtige Richtung". "'Made in Germany' darf nicht länger für Kinderarbeit oder Fabrikeinstürze in den Lieferketten deutscher Unternehmen stehen. Ein Anfang hierfür ist jetzt gemacht", sagte Johanna Kusch, die Koordinatorin des zivilgesellschaftlichen Bündnisses.