Wald

Tropenwald in Carajas, Brasilien. Foto: epo ArchivFrankfurt a.M. (epo.de). - Die Umweltstiftung WWF Deutschland hat sich "erleichtert" über den Rückgang der Waldvernichtung im brasilianischen Amazonas-Gebiet gezeigt. Gleichzeitig warnten die Naturschützer jedoch vor einer neuen Rodungswelle aufgrund zahlreicher geplanter Infrastrukturprojekte. Hierzu gehörten der Staudammbau am Rio Madeira und der Bau von Straßen durch den Regenwald.
brennender Tropenwald in Carajas, Brasilien. Foto: epo-ArchivFrankfurt a.M. (epo.de). - Ein Großteil aller weltweiten Waldbrände könnte verhindert werden. Das ist das Ergebnis einer jetzt veröffentlichten WWF-Studie. Demnach haben nur noch vier Prozent der Brände eine natürliche Ursache wie zum Beispiel Blitzschlag.  "In allen anderen Fällen ist der Mensch verantwortlich", sagte Nina Griesshammer, Waldexpertin des WWF. "Allein mit gescheiter Waldbewirtschaftung könnten hunderttausende Bäume jährlich vor den Flammen bewahrt werden."
Kongo StudieBrüssel (epo.de). - Internationale Holzkonzerne verursachen in der Demokratischen Republik Kongo in großem Umfang soziales Chaos und ökologische Verwüstung. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der Umweltorganisation Greenpeace, die jetzt in Brüssel veröffentlicht worden ist. Die Studie "Carving up the Congo" beweist Greenpeace zufolge auch, "dass die bisherigen Bemühungen der Weltbank, die Armut durch Unterstützung der Holzindustrie zu bekämpfen, gescheitert sind".
Palm?lplantage auf Borneo. Foto: WWFGöttingen (epo.de). - Die Umwandlung tropischer Regenwälder in intensiv genutzte Agrarflächen verursacht dramatische Änderungen in den Nahrungsnetzen der Ökosysteme. Bedroht ist damit das Vorkommen nützlicher Insekten, die mit der Bestäubung von Kulturpflanzen und der Schädlingsbekämpfung wichtige ökosystemare "Dienstleistungen" auch für die Landwirtschaft erbringen. Das haben jetzt Wissenschaftler der Georg-August-Universität Göttingen und der University of Oxford (Großbritannien) nachgewiesen.
Rodung von Tropenwald in Braslien. Foto: epoMünchen (epo.de). - Die Artenschutzorganisation Pro Wildlife hat anlässlich des Welttages des Waldes am 21. März auf die Vernichtung der Urwälder aufmerksam gemacht und einen Handelsstopp für illegal gerodete Hölzer gefordert. "Die nächsten Monate bieten einmalige Chancen, gegen den fatalen Raubbau an den Wäldern weltweit vorzugehen. Wir appellieren an die EU, endlich ihrer Verantwortung als wichtiger Absatzmarkt gerecht zu werden und die richtigen Weichen zu stellen", erklärte Pro Wildlife-Sprecherin Sandra Altherr.
Tropenwald-Zerst?rung im Amazonas. Foto: epo ArchivFrankfurt (epo.de). - Die Umweltstiftung WWF Deutschland hat die Einrichtung neuer Regenwald-Schutzgebiete im brasilianischen Amazonas-Bundesstaat Pará begrüßt. Die von Gouverneur Simao Jatene verkündete Ausweisung von 16,4 Millionen Hektar Regenwald als Schutzgebiete sei "absolut einmalig", sagte WWF-Fachbereichsleiter Michael Evers. "Mit den neuen Gebieten, die so groß sind wie Portugal und Irland zusammen, bekommt das dringend benötigte Mosaik aus noch unberührten Regenwaldflächen ganz wichtige Steine dazu."
Tropenwald-Zerst?rung im Amazonas. Foto: epo ArchivBerlin (epo.de). - Die Ablehnung des Urwaldschutz-Gesetzes durch die Große Koalition und die FDP im Deutschen Bundestag ist von Umweltorganisationen und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen kritisiert worden. Dies sei eine "fatale Fehlentscheidung", erklärte Grünen-Sprecherin Cornelia Behm am Donnerstag in Berlin. Auch Greenpeace zeigte sich enttäuscht und warf der Bundesregierung Untätigkeit vor.
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