Frankfurt am Main / Jerusalem. - In der Folge des Angriffs der Hamas vom 7. Oktober 2023 und des damit begonnenen neuerlichen Gaza-Kriegs steigen die Gefahren eines Flächenbrands im gesamten Nahen Osten wie auch das Leid der Menschen vor Ort weiterhin rasant an. Gleichzeitig kommt es weltweit zunehmend zu Übergriffen auf Jüdinnen und Juden einerseits, sowie zu einer Verstärkung antimuslimischer Vorbehalte auf der anderen Seite.
Kabul/Freiburg. - Drei Jahre nach der Machtübernahme der Taliban ist die humanitäre Lage in Afghanistan prekärer denn je. Darauf weist Caritas international, das Hilfswerk der deutschen Caritas, hin. 97 Prozent der afghanischen Bevölkerung leben in Armut, zwei Drittel der Menschen sind auf humanitäre Hilfe angewiesen. Oliver Müller, Leiter von Caritas international, fordert angesichts dieser dramatischen Not die Menschen in Afghanistan nicht allein zu lassen: „Es ist unsere humanitäre Verpflichtung, die Frauen, Männer und Kinder mit dem Lebensnotwendigsten zu versorgen und ein Minimum an medizinischer Versorgung sicherzustellen, solange wir dazu in der Lage sind.“
Ramallah. - Intensified Israeli airstrikes in areas of Gaza where aid organisations are providing services, including Israeli designated “humanitarian zones”, as well as closed and dysfunctional borders have drastically impeded the ability to deliver life-saving supplies, warn 20 aid agencies in a report on humanitarian access.
Caracas. - Bei den Präsidentschaftswahlen in Venezuela ist der amtierende Präsident Nicolás Maduro zum Wahlsieger erklärt worden. Laut der Wahlbehörde des südamerikanischen Landes entfielen nach 80 % der ausgezählten Stimmen 51,2, Prozent auf Maduro. Der Kandidat der Opposition, Edmundo González Urrutia, erhielt demnach 44,2 Prozent.
Berlin. - Während die jüngsten Verhandlungen über einen Waffenstillstand zwischen Israel und der Hamas weitergehen, machen es Israels Behinderung der humanitären Hilfe sowie unerbittliche Luft- und Landbombardements Hilfsorganisationen praktisch unmöglich, die eingeschlossene Zivilbevölkerung in Gaza zu erreichen. Eine tödliche Kombination aus geschlossenen Grenzübergängen, Luftangriffen, reduzierten logistischen Kapazitäten, Evakuierungsanordnungen und einem verfehlten israelischen Genehmigungsverfahren, das die Verteilung von humanitärer Hilfe innerhalb des Gazastreifens erschwert, macht es Hilfsorganisationen annähernd unmöglich, ihre Aufgaben zu erfüllen.