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Klimaforscher Niklas Höhne im Interview mit der Tagesschau. Screenshot: epo.de
Klimaforscher Niklas Höhne, Professor an der Universität Wageningen, hat im Interview mit der Tagesschau am Sonntag zum Ergebnis des Weltklimagipfels in Baku (Aserbaidschan) Stellung genommen. Höhne beklagt, dass wir "weit, weit weg (sind) von dem, was wir eigentlich machen müssen." Die Beschlüsse des jetzigen Klimagipfels würden der Klimakrise und auch den am meisten betroffenen Ländern nicht gerecht. "Sie zeigen leider die Handschrift der fossilen Industrie und der fossilen Länder", sagte Höhne. "Ein wirklicher Notfallmodus, wie er jetzt nötig wäre, ist leider überhaupt nicht zu sehen. Aber ich finde es schon bemerkenswert, dass es überhaupt zu einem Abschluss gekommen ist."
Potsdam. - Die EU hat sich das Ziel gesetzt, bis 2050 klimaneutral zu werden. Ab diesem Zeitpunkt müsste für jede Tonne CO2 eine gleiche Menge aus der Atmosphäre entfernt werden. Eine innovative Idee ist die Einführung einer Europäischen Kohlenstoff-Zentralbank, die mit marktwirtschaftlichen Mechanismen dafür sorgen könnte, dass Europa im Laufe des Jahrhunderts eine negative Emissionsbilanz erreicht. Europa würde sozusagen zum CO2-Staubsauger. Ottmar Edenhofer, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) und des Klimaforschungsinstituts Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC), erläuterte in der "Thünen-Vorlesung", wie dies wirtschaftlich umgesetzt werden könnte.
Baku/Georgetown (epo.de). - Während der Klimagipfel in Baku (Aserbaidschan) auf der Stelle tritt, boomt die Öl- und Gasindustrie und treibt den CO2-Ausstoss, der immer mehr Klimakatasstrophen verursacht, weiter in die Höhe. Wie die südatlantische Nachrichtenagentur MercoPress berichtete, bricht die Ölförderung in Guyana derzeit alle Rekorde. Die frühere britische Kolonie sei dabei, Südamerikas Top-Ölproduzent zu werden und "a key driver of world petroleum supply growth". Während Wissenschaftler und Klima-Verhandler als letzte Hoffnung auf neue Technologien zur Abscheidung von CO2 aus der Atmosphäre setzen, produzieren nicht mehr nur die klassischen Ölstaaten, sondern auch Newcomer wie Guyana immer mehr fossile Treibhausgase.
Potsdam. - In einer neuen Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) haben Forscher untersucht, wie ständige Wetterschwankungen, die durch die globale Erwärmung verstärkt werden, die weltweite Produktion und den Konsum unterschiedlicher Einkommensgruppen beeinflussen und wie sich diese Veränderungen in den Ländern auswirken.
Baku. - Alle Jahre wieder ... kommt der Klimagipfel. Diesmal tagen die mehr als 10.000 Delegierten und Beobachter der Conference of the Parties (COP) der UN-Klimarahmenkonvention (UNFCCC) von 11. bis 22. November in Baku im Ölstaat Aserbaidschan. Die Präsidentschaft "rotiert jährlich zwischen den fünf UN-Regionen, erklärt die vom Gastgeberland eingerichtete Konferenz-Website.
Berlin/Aachen. - Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und der Solarenergie-Förderverein Deutschland (SFV) reichen heute gemeinsam mit vier Klagenden – Kerstin Lopau, Karola Knuth, André Wendel, Dr. Mareike Bernhard – beim Bundesverfassungsgericht (BVerfG) erneut eine Klimaklage gegen die Bundesrepublik Deutschland ein. „Die Bundesregierung schafft es nicht, den Herausforderungen der Klimakrise und ihren verfassungsrechtlichen Pflichten gerecht zu werden", erklärten die beiden Verbände.
Cape Town. - Africa contributes minimally to global emissions, yet faces significant climate change impacts. However, the continent is rising to these challenges with innovative solutions, creating green jobs and improving livelihoods. African innovators, particularly young leaders, are driving change by addressing environmental concerns and transforming their communities. Events like the Earthshot Prize, hosted for the first time in Cape Town, highlight Africa's role in global climate action, with leaders like Prince William, Tokunbuh Ishmael, and A'aron John showcasing these efforts.
Berlin. - Oxfams neuer Bericht "Carbon Inequality Kills“ zeigt, dass Superreiche erheblich zur Zerstörung des Planeten beitragen. Die im Bericht näher betrachteten fünfzig der reichsten Milliardär*innen der Welt verursachen durch ihre Investitionen, Privatjets und Jachten demnach in 90 Minuten im Mittel mehr Treibhausgase als ein Mensch im weltweiten Durchschnitt in einem ganzen Leben. Oxfam fordert Maßnahmen zur drastischen Reduzierung von CO2-Emissionen und den Abbau übermäßiger Vermögenskonzentration.
Berlin. - Während in Deutschland die Klimakatastrophen ("der Klimawandel") kaum noch eine Rolle in der wahlkampfgeschwängerten Politik spielen, sind afrikanische Verhandler und Klimaexperten längst dabei, eine gemeinsame Linie für den bevorstehenden Klimagipfel (COP 29) zu erarbeiten. Vom 12. bis 16. August traf sich die UNFCCC Africa Group of Negotiators zu einem Meeting in Nairobi, um die afrikanischen Positionen für die 29. Conference of Parties (COP 29) abzustecken.