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Abraham Ortelius, Public domain, via Wikimedia Commons


«Gut formuliert, differenziert in der Analyse und Politikempfehlung» – auf diesen Nenner bringt Roger Peltzer die neuen afrikapolitischen Leitlinien des Auswärtigen Amtes (AA). Sie seien ein «durchweg überzeugendes Strategiepapier für den Umgang mit unserem Nachbarkontinent» und setzten «Maßstäbe auch für die kommende Regierung». Roger Peltzer ist Volkswirt und ehemaliger Abteilungsleiter der Deutschen Entwicklungsgesellschaft DEG. (Sein Kommentar gibt nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wider.)

magdeburg 241221 anschlag 1200

Ein Mann fährt am Freitag, 20. Dezember 2024, in Magdeburg in eine Menschenmenge auf dem Weihnachtsmarkt. Eine schreckliche Tat, deren Hintergründe nun ermittelt werden müssen. Der Andrang der Reporter ist naturgemäß groß. Doch sie liefern keine Nachrichten. Der Begriff „Nachrichten“ leitet sich ab von: „sich danach richten“. Nachrichten sollten nach dem Pressekodex neutral und möglichst nicht subjektiv gefärbt sein, dem Leser oder Zuschauer konkreten Nutzen bringen und sich in Summe nach und nach in Wissen verwandeln.

no hot air

Berlin (epo.de). — »The same procedure as every year, James!« Das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) hat den Emissions GAP Report 2024 »No more hot air … please!« veröffentlicht. Wir von Entwicklungspolitik Online beschränken uns darauf, auf unseren Kommentar vom letzten Jahr zu verweisen. Denn die Politik denkt in ihrer Mehrheit nur an Machterhalt und bis zur nächsten Wahl, und die deutsche Bevölkerung besteht zu weiten Teilen aus Ignoranten oder aus Hedonisten, die weiter in Saus und Braus leben wollen. Zum neuen Bericht nur so viel: Strengen sich die Länder dieser Erde bei der Reduzierung der Treibhausgasemissionen nicht mehr an, ist eine «Erwärmung von bis zu 3,1 Grad Celsius (im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter) noch in diesem Jahrhundert zu erwarten. Ein Kommentar von epo-Herausgeber Klaus Boldt.

Roland Peltzer Juergen ZattlerDie Entwicklungszusammenarbeit (EZ) ist in der Kritik. Viele Leute fragen sich, warum Deutschland Geld für den Bau von Fahrradwegen in Peru ausgeben soll, wenn bei uns die Brücken zusammenbrechen, Kindergärten wegen Personalmangel schließen und das deutsche Mobilfunknetz weniger leistungsfähig ist als in vielen unserer Partnerländer im Globalen Süden. Es wird auch wieder verstärkt infrage gestellt, ob Entwicklungspolitik überhaupt hilft. China und viele asiatischen Tigerstaaten haben sich entwickelt und Armut weitgehend abgeschafft, ohne dass die Entwicklungszusammenarbeit dazu einen wesentlichen Beitrag geleistet hätte. Auf der anderen Seite verharren stark geförderte afrikanische Staaten auf einem niedrigen Entwicklungsstand.


Roland PeltzerAus Sicht der VerbraucherInnen von Textilien gibt es 4 nachhaltige Baumwollstandards, die in der Baumwollproduktion ein Mindestmaß an Einhaltung von ökologischen und sozialen Kriterien garantieren. Diese Standards sind die Better Cotton Initiative (BCI), Cotton Made in Africa (CmiA), Bio-Baumwolle vorwiegend nach GOTS zertifiziert und Fairtrade-Baumwolle. Zumindest die ersten drei Standards spielen auf dem Weltmarkt für Baumwolltextilien mittlerweile eine bedeutende Rolle. So sind ca. 22 % der weltweiten Baumwollproduktion von 25 Mio Tonnen nach BCI zertifiziert und immerhin 50 % davon werden als zertifizierte Ware an Unternehmen wie IKEA, H&M usw. weiterverkauft.

Screenshot der ARD-Website

Berlin/Jerusalem. - Vergeltung für die Vergeltung für die Vergeltung … – um nur die letzten Ereignisse zu nennen: Israel tötet zwei Hamas-Führer in einem Akt klaren Völkerrechtsbruchs. Die Hisbollah im Libanon und der Iran, auf dessen Territorium eine der außergerichtlichen Hinrichtungen geschah, kündigen Vergeltung an. Israel »antwortet« mit einem »Präventivschlag«. Kampfjets bombardieren am Sonntagmorgen angeblich 270 mutmaßliche Stellungen von »Terroristen« im Libanon. Wieder ein völkerrechtswidriger kriegerischer Akt in einem neutralen Land, das zum Teil von der schiitischen Minderheit und ihrem militärischen Arm, der Hisbollah, dominiert wird. Die vom »Gottesstaat« Iran unterstützte Schiiten-Miliz feuert "nach eigenen Angaben" mehr als 300 Katjuscha-Raketen auf den Norden Israels ab. Auge um Auge, Zahn um Zahn. Die Hamas in Gaza, die Hisbollah im Libanon und die gegenwärtige, von Extremisten dominierte Führung in Israel wollen kein Ende des Nahost-Konflikts: Die militärische Gewalt und die Furcht davor garantiert ihnen, dass sie an der Macht bleiben. Leidtragende sind die Bürger dieser Länder, die in den Kriegsberichten höchstens als »Kollateralschaden« auftauchen.


roland peltzerDas europäische Lieferkettengesetz ist auf den Weg gebracht und das ist gut so. So berichten schon jetzt viele Partner aus dem globalen Süden, dass sich Unternehmen, die dem deutschen Lieferkettengesetz unterliegen, viel intensiver um die Lebens- und Arbeitsbedingungen vor Ort kümmern. Der Vorsitzende der Gewerkschaft der Bananenarbeiter Costa Rica stellt fest, dass sich jetzt z.B. ein Vertreter von Lidl nach Beschwerden der Gewerkschaft nach Costa Rica begeben hat, um sich dort die Arbeitszeiten und Löhne der Arbeiter anzuschauen und auch Besserungen in Aussicht zu stellen. Und mit der europäischen Gesetzgebung herrscht jetzt auch Wettbewerbsgleichheit für alle größeren Firmen. Deshalb haben sich auch Firmen wie Tchibo, Otto, Rewe, Ikea und andere für dieses Gesetz stark gemacht.

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