Berlin. - Rund 300.000 Tonnen Holzkohle werden Jahr für Jahr auf Deutschlands Grills verheizt. Was viele Verbraucher nicht wissen: Knapp zwei Drittel davon stammen aus südamerikanischen Tropenwäldern, aus Argentinien, Paraguay oder Bolivien. Damit dennoch guten Gewissens gegrillt werden kann, empfiehlt der NABU, auf klimaschonende Kohlevarianten zurückzugreifen, beispielsweise aus Olivenkernen.
Berlin. - Das Abgeordnetenhaus in Brasilien hat eine Reform des Waldgesetzes verabschiedet, die den Schutz des Regenwaldes lockert. Der Senat hatte dem Gesetz bereits im Dezember zugestimmt. Brasilianische und internationale Umweltschützer waren seit Monaten Sturm gegen das Gesetz gelaufen. Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff hatte vergeblich versucht, die Abstimmung auf die Zeit nach dem "Rio+20-Gipfel" im Juni zu vertagen.
Berlin. - In Kamerun droht nach einem Bericht des WWF ein Palmöl-Boom, der die Regenwälder massiv gefährdet. Die US-amerikanische Unternehmensgruppe Herakles Capital wolle über ihre Tochterfirma Sustainable Oil Cameroon in großem Stil Regenwälder roden, um neue Plantagen anzulegen. Fast 80.000 Hektar Wald könnten so den Kettensägen zum Opfer fallen.
Hamburg. - International agierende Großkonzerne wie Acer, Xerox und Danone verwenden Papier, für das in Indonesien Regenwälder gefällt werden. Das geht aus einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht von Greenpeace hervor. Fast einjährige Recherchen der Umweltorganisation beim größten Papierhersteller Asiens "Asia Pulp and Paper" (APP) ergaben zudem, dass Raminholz zu Papier verarbeitet wird, obwohl es vom Washingtoner Artenschutz-Abkommen (CITES) geschützt ist. Auch das indonesische Recht verbietet den Handel mit Ramin.
Berlin. - Verbraucher in Deutschland können heute immer mehr Holz- und Papierprodukte mit dem FSC-Siegel kaufen, das für eine verantwortungsvolle Waldwirtschaft steht. Dennoch ist der Umgang der Unternehmen mit der Ressource Holz noch immer verbesserungswürdig. Das ist das Ergebnis der aktuellen Unternehmensbefragung "Holz und Papier", die der WWF jetzt vorgelegt hat.
Berlin. - Die EU-Staaten sind weiterhin ein Einfallstor für illegales Holz aus aller Welt. Laut dem aktuellen "WWF-Regierungsbarometer Holz" gibt es derzeit nur in zehn der 27 EU-Staaten Maßnahmen gegen die Einfuhr von Holz aus illegalen Quellen. In neun Staaten existieren keine oder nur sehr schwache Durchführungsregelungen für die bereits 2010 erlassene EU-Verordnung, die es verbietet, illegales Holz zu vermarkten.
Durban. - Die weltweite Entwaldung kann und muss bis 2020 gestoppt werden. Zu diesem Ergebnis kommt ein neuer Bericht des WWF, der auf dem Klimagipfel im südafrikanischen Durban vorgestellt wurde. Der WWF rechnet bis 2030 mit einem Verlust von 1,25 Millionen Quadratkilometer Wald. Bereits bis 2020 drohten mehr als eine halbe Million Quadratkilometer Wald verloren zu gehen. Die gigantische Abholzung würde mehr Emissionen freisetzen als der weltweite Verkehr.
Klimawandel: Ein unverantwortliches soziologisches Experiment In nur wenigen Jahrzehnten wird die Arktis im Sommer eisfrei sein. In den Alpen werden die Gletscher verschwinden. Die Welt, in der wir leben, wird dadurch komplett verändert. Ein Vortrag des Klimaforschers Dirk Notz.
Klimaschutz scheitert an unserem Menschsein Warum klappt es nicht besser mit dem Klimaschutz? Weil Menschen Meister im Verdrängen sind, dazugehören wollen, Informationen filtern. Wir brauchen nicht mehr Wissen über die Klimakrise, sondern über diese zutiefst menschlichen Mechanismen. Ein DLF Kommentar (04:24) von Kathrin Kühn, Deutschlandfunk
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"