Frankfurt (epo.de). - Als "Meilenstein bei der Rettung des Amazonas" hat die Umweltstiftung WWF am Freitag die neuesten Zahlen zum Waldverlust im brasilianischen Amazonasgebiet bezeichnet. Nach Angaben der brasilianischen Regierung sank die Entwaldung auf den niedrigsten Stand seit Beginn der Erhebungen 1988. Im Zeitraum von August 2008 bis Juli 2009 wurden 7.000 Quadratkilometer Amazonaswald abgeholzt, nur ein Viertel des historischen Höchststands von 1995 (29.000 Quadratkilometer).
Buenos Aires (epo.de). - In der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires hat der XIII. Weltforstkongress begonnen. Bis zum 23. Oktober beraten Regierungsdelegationen und Experten unter dem Motto "Waldentwicklung - lebenswichtiges Gleichgewicht" über die wirtschaftliche Nutzung des Waldes und Maßnahmen zum Schutz der Wälder. Wenige Wochen vor dem Klimagipfel in Kopenhagen steht auch der Beitrag der Wälder zum Klimaschutz und zur Erhaltung der Artenvielfalt im Mittelpunkt.
Sao Paulo (epo.de). - Für die Verarbeitung von Rindfleisch wollen vier brasilianische Unternehmen künftig keine Rinder aus neu gerodeten Tropenwaldgebieten mehr beziehen. Die Konzerne JBS-Friboi, Bertin, Marfrig und Minerva gaben am Montag in Sao Paulo ein Moratorium auf die weitere Umwandlung von Wald in Weideland bekannt. Ein Satelliten-Überwachungssystem solle die Einhaltung durch die Rinderfarmen kontrollieren, erklärte die Umweltorganisation Greenpeace.
Jakarta/Frankfurt (epo.de). - Die Tiefland-Regenwälder auf den Inseln Borneo und Sumatra werden in elf Jahren zerstört sein, wenn die Entwaldung im bisherigen Tempo voranschreitet. Die größte Bedrohung sei die Umwandlung der Wälder in Plantagen aus Ölpalme und schnell wachsenden Baumarten (Akazie, Eukalyptus) für die Zellstofferzeugung, heißt es in einer aktuellen Bestandsaufnahme der Umweltorganisation WWF, die am Montag veröffentlicht wurde.
Berlin (epo.de). - 20 zivilgesellschaftliche Gruppierungen aus aller Welt haben im Vorfeld des G8 Gipfels in L'Aquila den italienischen Erdölkonzern Eni dazu aufgerufen, seine Pläne zur Erschließung von Öl- und Teersanden und zur Produktion von Agrotreibstoffen im afrikanischen Kongobecken zu überdenken. Angesichts der Pläne von Eni stelle sich die Frage, wie ernst es den Regierungen der G8-Länder - und insbesondere der italienischen Regierung als Großaktionär von Eni - damit sei, den Klimawandel zu bekämpfen, heißt es in einer Erklärung vom Donnerstag.
Porto Velho/Berlin (epo.de). - In den letzten drei Jahrzehnten ist der Tropenwald im brasilianischen Bundesstaat Rondônia dramatisch geschrumpft. Von den ursprünglich 208.000 Quadratkilometern wurden bis zur letzten umfassenden Erhebung im Jahr 2003 67.764 km² abgeholzt - eine Fläche, fast so groß wie Bayern. Doch seither hat sich der Waldverlust weiter beschleunigt. Satellitenaufnahmen der NASA zeigen jetzt das Ausmaß der Zerstörung vom Juli 2000 bis zum Juli 2008.
Hamburg (epo.de). - Die größten Supermarkt-Ketten Brasiliens haben angekündigt, kein Rindfleisch mehr verkaufen zu wollen, das aus der Zerstörung des Tropenwaldes stammt. Wal-Mart, Carrefour und weitere Handelshäuser sagten Greenpeace zufolge jetzt zu, die Geschäftsbeziehungen zu Farmen und Schlachthäusern beenden, die Rinder auf illegal gerodeten Waldflächen züchten oder Rinder von dort beziehen. Zudem forderten Sie die Einführung eines Herkunfts-Nachweises für Fleisch.
Klimawandel: Ein unverantwortliches soziologisches Experiment In nur wenigen Jahrzehnten wird die Arktis im Sommer eisfrei sein. In den Alpen werden die Gletscher verschwinden. Die Welt, in der wir leben, wird dadurch komplett verändert. Ein Vortrag des Klimaforschers Dirk Notz.
Klimaschutz scheitert an unserem Menschsein Warum klappt es nicht besser mit dem Klimaschutz? Weil Menschen Meister im Verdrängen sind, dazugehören wollen, Informationen filtern. Wir brauchen nicht mehr Wissen über die Klimakrise, sondern über diese zutiefst menschlichen Mechanismen. Ein DLF Kommentar (04:24) von Kathrin Kühn, Deutschlandfunk
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"
“The year 2023 was the deadliest in the modern era for aid workers, with 280 killed in 33 countries. The year 2024 is expected to surpass that grim figure. In Gaza alone, more than 280 aid workers have been killed — the majority of them from the U.N. Relief and Works Agency — since the latest round of warfare began in October 2023.” Economist