Armutsbekämpfung

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Friedrichsdorf/Berlin (epo.de). - Die internationale Kinderhilfsorganisation World Vision hat die die EU aufgefordert, eine Milliarde Euro für die landwirtschaftliche Entwicklung in ärmeren Ländern freizugeben.  Finanzmittel in dieser Höhe waren ursprünglich im EU-Haushalt zur Unterstützung europäischer Landwirte eingeplant, wurden aber nicht benötigt. Jetzt wollen europäische Staatschefs, darunter auch Kanzlerin Angela Merkel, dass das Geld an die einzelnen EU-Mitgliedsländer zurückgezahlt wird. EU-Ausschüsse beraten am Montag, was mit dem Geld geschehen soll.

concordBonn (epo.de). - Der europäische NRO-Dachverband CONCORD hat im Vorfeld des Treffens der EU-Außen-und Entwicklungsminister am 26. und 27. Mai in Brüssel die mangelnden Leistungen der europäischen Regierungen im Entwicklungsbereich kritisiert. Die meisten Regierungen hinkten ihren finanziellen Zusagen hinterher, so das Ergebnis des neuen "Aid Watch"- Berichtes von CONCORD. Wenn der aktuelle Trend fortgesetzt wird, stünden in den Jahren 2005 bis 2010 rund 75 Milliarden Euro weniger für Hilfsleistungen zur Verfügung als zugesagt.
fian logoKöln (epo.de). - Die Menschenrechtsorganisation FIAN hat den den von Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul vorgelegten Neun-Punkte-Plan gegen den Hunger begrüßt und die Ergänzung um drei Punkte gefordert: "Abkehr von der marktgestützten Landreform, keine Unterstützung für die durch die Bill Gates Stiftung forcierte Grüne Revolution in Afrika, sowie die substantielle Stärkung der Umsetzung des Menschenrechts auf Nahrung durch die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der UNO (FAO)".
{mosimage}Berlin (epo.de). - In den von der Weltbank und vom Internationalen Währungsfonds entworfenen Strategien zur Armutbekämpfung (Poverty Reduction Strategy Papers, PRSP) kamen Menschen mit Behinderungen bislang nicht vor. Von den umgesetzten Maßnahmen konnten sie deshalb auch nicht profitieren. Ein von deutschen Hilfsorganisationen erstelltes Handbuch, das hier Abhilfe schafft, ist jetzt auch online abrufbar.
Bob Geldof. Foto: DATA

Berlin (epo.de). - Der irische Musiker und Aktivist Bob Geldof zweifelt an der Bereitschaft der deutschen Bundesregierung, die extreme Armut weiter ernsthaft zu bekämpfen. Anlässlich der vom Bundesfinanzministerium versandten "Blauen Briefe" im derzeitigen Haushaltsverfahren sagte der Afrika-Aktivist: "Die Bundesregierung hat im letzten Jahr einen starken Beitrag geleistet und dazu beigetragen, hunderttausende Leben zu retten. Aber die jüngsten Signale von Peer Steinbrück machen mich besorgt. Deutschland muss sich entscheiden: Will es für Europa und seinen Nachbarkontinent Afrika ein guter, verlässlicher Partner sein? Oder wollte die Bundesregierung 2007 nur eine gute Show als G8-Präsident?" 
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