Friedrichsdorf. - Wenige Monate vor dem Ablauf der Frist, in der die Millenniums-Entwicklungsziele der Vereinten Nationen (MDG) erreicht sein sollen, hat die Kinderhilfsorganisation World Vision auf "erhebliche Lücken in Bezug auf die Erreichung der MDG-Ziele" hingewiesen. Besonders dramatisch sei die Situation in Konflikt- und Krisenregionen, den sogenannten fragilen Staaten, erklärte die Organisation am Donnerstag in Friedrichsdorf. Hier werde keines der MDG-Ziele auch nur annähernd erreicht. 22 von 34 Ländern, die die Millenniums-Entwicklungsziele nicht erreicht haben, seien Konfliktländer.
Berlin. - Mindestens eine Billion US-Dollar (750 Milliarden Euro) fließen jedes Jahr durch Korruption aus Entwicklungsländern ab. Das ist das Ergebnis einer Analyse die, die Lobbyorganisation ONE am Mittwoch in Berlin vorgestellt hat.
Tokio. - Das Niveau der menschlichen Entwicklung steigt weiter - doch das Tempo des Fortschritts hat sich in allen Regionen verlangsamt und wurde ungleicher. Das ist das Ergebnis des Human Development Berichts 2014 "Förderung menschlichen Fortschritts: Reduzierung von Schwachstellen und Stärkung der Widerstandsfähigkeit", den das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) am Donnerstag in Tokio vorgestellt hat.
Köln. - Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen UNICEF ist besorgt über den Anstieg von Kinderehen syrischer Mädchen, die nach Jordanien geflohen sind. Eine neue UNICEF-Untersuchung zeigt, dass bereits jedes dritte Mädchen im Kinder- und Jugendalter verheiratet wird. Vor Ausbruch des Krieges in Syrien und der Flüchtlingskrise waren 13 Prozent der syrischen Mädchen bei ihrer Heirat jünger als 18 Jahre, mittlerweile sind es 32 Prozent. Bereits im vergangenen Jahr hat UNICEF einen deutlichen Anstieg von Frühehen unter den Flüchtlingen in Jordanien beobachtet.
Berlin. - Es vergeht kaum ein Tag, ohne daß sich die Presse mit dem Thema Frauen in der Privatwirtschaft auseinandersetzt. Öffentliche und privatwirtschaftliche Organisationen in entwickelten und Entwicklungsländern bringen innovative Initiativen hervor, aber nicht nur weil es richtig ist, sondern auch weil die Förderung von Unternehmerinnen gut für die Ökonomie und gut fürs Geschäft ist. Und dies kulturellen und behördlichen Hindernissen zum Trotz. Carmen Niethammer, Gender-Beraterin bei Odebrecht S.A. in Brasilien und Gender Advisor der International Finance Corporation (IFC), einer Weltbank-Tochter, stellt einige Methoden vor, die maßgeblich zur Beschäftigung von Frauen, Geschäftseinnahmen und ökonomischem Wachstum beitragen können.