Hannover (epo.de). - Eine Arbeitsgruppe des Instituts für Zoologie der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo) hat gemeinsam mit madagassischen Wissenschaftlern und Studierenden der Organisation GERP (Groupe d'Étude et de Recherche sur les Primates de Madagascar) eine Primatenart beschrieben, die der Fachwelt bisher nicht bekannt war. Die Ergebnisse wurden jetzt auf der Internetseite des Fachmagazins American Journal of Primatology veröffentlicht. Die kleine nachtaktive Mausmaki-Art wurde auf den Namen Microcebus macarthurii, MacArthur's Mausmaki, getauft.
Santiago de Chile (epo.de). - Der Walschutz ist aus der Sicht der Umweltstifung World Wide Fund for Nature (WWF) auf der 60. Sitzung der Internationalen Walfang-Kommission IWC in Chile einmal mehr auf Grund gelaufen. "Für den Schutz der Wale sind nicht einmal homöopathische Fortschritte erzielt worden", lautete das Fazit von Volker Homes vom WWF Deutschland. Die unterschiedlichen Positionen von Walfanggegnern und -befürwortern seien so festgefahren, dass sich die Kommission lediglich drauf verständigt habe, keine Beschlüsse zu fassen.
Bonn/Berlin (epo.de). - Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Greenpeace und andere nichtstaatliche Organisationen (NGOs) haben die Ergebnisse der UN-Naturschutzkonferenz in Bonn als "Fortschritt im Schneckentempo" kommentiert. "Beim Artenschutz ist der Fortschritt eine Schnecke. Und viele Schnecken sind bedroht", erklärte der BUND. Greenpeace kritisierte inbesondere das "Schneckentempo" beim dringend notwendigen Schutz der Urwälder. Der UN-Biodiversitätsgipfel habe "die Lähmung der internationalen Staatengemeinschaft beim Arten- und Naturschutz deutlich gemacht", so Greenpeace.