Migration

savethechildrenBerlin. - Jedes dritte Mädchen auf der Flucht in Nordafrika ist mit sexuellem Missbrauch konfrontiert. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie von Save the Children, für die Mädchen befragt wurden, die nach oder durch Nordafrika geflohen sind. Der Bericht "Girls on the Move in North Africa" von Save the Children und dem internationalen Think-Tank Samuel Hall untersucht, warum Mädchen aus ihren afrikanischen Heimatländern emigrieren und welchen Risiken sie in Nordafrika ausgesetzt sind. Demnach fliehen viele Mädchen vor Gewalt, Missbrauch, Zwangsverheiratung, fehlenden beruflichen Perspektiven und Familienkonflikten, sind aber auf ihrer Reise weiteren Gefahren ausgesetzt. Eine sichere Fluchtroute gibt es für sie nicht.

oecd 80Berlin. - Im Jahr 2018 sind rund 5,3 Millionen dauerhafte Einwanderer in die OECD-Länder gezogen – zwei Prozent mehr als im Jahr 2017. Die Zahl der Asylanträge ging stark zurück, es stieg aber die Zahl der Arbeitsmigranten. Auch zogen mehr Angehörige zu. Dies ist das Ergebnis einer neuen OECD-Studie.

aerzte ohne grenzenBerlin. - "Weiterhin ist keine Lösung in Sicht und das Politikversagen hält an." Zu dieser Bilanz sind Vertreterinnen von Rettungs- und Hilfsorganisationen, Kommunen, der Seebrücke-Bewegung und der evangelischen Kirche mit Blick auf die aktuelle Situation in Libyen und auf dem Mittelmeer gekommen. Gemeinsam forderten sie die Bundesregierung und alle politisch Verantwortlichen in Europa auf, unverzüglich einen europaweiten Verteilmechanismus für im Mittelmeer gerettete Geflüchtete in der EU einzurichten und in Libyen willkürlich inhaftierte Menschen in Sicherheit zu bringen.

uno fluechtlingshilfeBonn. - Mehr als vier Millionen Frauen, Kinder und Männer haben ihre Heimat Venezuela seit 2015 verlassen. Nach Angaben der UNO-Flüchtlingshilfe gehören sie damit zu den größten vertriebenen Bevölkerungsgruppen weltweit. Aufgrund wachsender Gewalt und einer unsicheren Zukunft hält der Exodus aus Venezuela weiterhin an.

berlin institutBerlin. - In einer neuen Studie hat das Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung untersucht, welche Faktoren künftig weltweite Wanderungen beeinflussen, wie sie sich bis 2030 entwickeln könnten und was das für die Zuwanderung in die EU bedeutet. Etwa zehn Prozent der Weltbevölkerung tragen sich laut Umfragen mit dem Gedanken daran, in ein anderes Land zu ziehen. Besonders hoch ist der Anteil in den afrikanischen Ländern südlich der Sahara, aber auch in Lateinamerika und der Region Nordafrika/Naher Osten.

uno fluechtlingshilfeBonn. - Anlässlich des Weltflüchtlingstages (20. Juni) hat die UNO-Flüchtlingshilfe, der nationale Partner des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR), zusammen mit der Agentur pollytix strategic research GmbH eine Stichproben-Umfrage im deutschen Mittelstand zum Thema "Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen" durchgeführt. Das Fazit ist sehr positiv. Fast alle Unternehmen machen gute bis sehr gute Erfahrungen mit Geflüchteten als ArbeitnehmerInnen und haben gleichzeitig zwei klare Wünsche an die Politik: verfügbare und berufsbegleitende Sprachkurse, damit Deutschkenntnisse kein Mangel mehr sind, sowie Rechtssicherheit, um etwa Abschiebungen während einer Beschäftigung zu verhindern.

careBonn. - Zum Weltflüchtlingstag am 20. Juni hat die internationale Hilfsorganisation CARE die ungerechte Last beklagt, die besonders auf armen Ländern liegt, und mehr internationale Zusammenarbeit bei der Aufnahme von Geflüchteten und der Bekämpfung von Fluchtursachen gefordert. Laut dem Bericht "Globale Trends" des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) haben 84 Prozent aller Geflüchteten und Vertriebenen weltweit in Entwicklungsländern Zuflucht gefunden. In den Top 10 der Aufnahmeländer ist Deutschland der einzige Industriestaat. Doch auch hier ging 2018 die Zahl der Asylanträge stark zurück.

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