Bonn. - Die Welthungerhilfe hat Überlegungen innerhalb der EU begrüßt, die politischen Zielsetzungen zum Ausbau der Nutzung von Biokraftstoff zu korrigieren. Die Welthungerhilfe hatte schon lange gefordert, die Produktion von Biokraftstoffen langfristig zu beschränken sowie die Subventionen abzuschaffen.
Siegburg. - Eine neue SÜDWIND-Studie erläutert die Wertschöpfungskette von Bananen. Diese sind nach Äpfeln das zweitbeliebteste Obst in Deutschland. Zugleich herrschen allerdings zum Teil erhebliche Missstände in den Anbaugebieten, da die sozialen und ökologischen Bedingungen auf den Plantagen oftmals problematisch sind. Um dies zu beheben, so das Ergebnis der Studie, werden alle Beteiligten entlang der Wertschöpfungskette zusammenarbeiten müssen.
Berlin. - Der neue Präsident der Weltbank, der US-Amerikaner Jim Yong Kim, hat am Dienstag das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) in Berlin besucht. Aus diesem Anlass kündigte Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) eine Initiative für eine neue Kooperation beim Klimaschutz und bei der Anpassung an den Klimawandel an. Dazu sollen von deutscher Seite zehn Millionen Euro eingesetzt werden.
Bonn. - Die Europäische Union (EU) muss den Menschen in den Ländern des Südens garantieren, dass ihr Recht auf Nahrung zukünftig in der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) berücksichtigt wird. Das hat der Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungs-Organisationen (VENRO) anlässlich der anstehenden GAP-Reform im Rahmen der Aktion "Hunger durch Armut: Verdächtig Europa" gefordert. Die Aktion wurde am Dienstag gestartet.
Berlin. - Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen hat das juristische Vorgehen des Pharmakonzerns Novartis gegen das indische Patentrecht kritisiert. Ein Erfolg der Klage, die ab Dienstag vor dem Obersten Gerichtshof des Landes verhandelt wird, hätte nach Einschätzung der Organisation verheerende Auswirkungen auf den Zugang von Patienten weltweit zu lebenswichtigen Medikamenten. Indien gilt als "Apotheke der Armen", weil Nachahmer-Medikamente aus indischer Produktion die Versorgung mit bezahlbaren Arzneimitteln sicherstellen.
Frankfurt. - Das globalisierungs-kritische Netzwerk Attac und die Hilfsorganisation medico international haben angemahnt, bei der Diskussion über Umverteilung von Reichtum die globale Dimension nicht außer Acht zu lassen. "Weltweit ist die Ungleichverteilung eskaliert. Die reichsten zehn Millionen Menschen - also etwa ein Siebenhundertstel der Weltbevölkerung - besitzen ein Vermögen, das etwa der Hälfte der jährlichen globalen Wirtschaftsleistung entspricht", sagte Anne Jung von medico. "Wer Hunger und Armut ernsthaft bekämpfen will, muss die Reichen zur Kasse bitten - weltweit."
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"