Berlin. - Das Pharma-Unternehmen Bayer hat Widerspruch gegen die Entscheidung des indischen Patentamtes für eine Zwangslizenz des Krebsmedikamentes Nexavar® eingelegt. Vor dem Intellectual Property Appellate Board im indischen Chennai hat jetzt die Verhandlung begonnen. "Der Einspruch von Bayer ist aus unserer Sicht nicht nachvollziehbar", sagte Philipp Frisch von der der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen. "Eine Zwangslizenz ist keine Enteignung, sondern ein im internationalen Handelsrecht der Welthandelsorganisation verankertes Instrument, um die öffentliche Gesundheit zu schützen. Darauf haben sich alle Mitgliedstaaten der WTO geeinigt. Darüber hinaus erhält Bayer Lizenzgebühren."
Hamburg. - "Eine engere Verzahnung von Außenwirtschaftspolitik und Entwicklungspolitik ist eines der erklärten Ziele der Bundesregierung." Das hat Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) am Montag anlässlich seines Gespräches mit dem Vorstand des Afrika-Vereins der deutschen Wirtschaft in Hamburg betont. Der Verein will dafür sorgen, dass sich mehr deutsche Unternehmen in Afrika engagieren.
Berlin. - Am Narmada Fluss im indischen Bundesstaat Madhya Pradesh spielt sich derzeit eine Tragödie ab: Seit mehr als einer Woche trotzen 50 Kleinbauern den steigenden Fluten des Omkareshwar-Stausees. Mit ihrer Aktion wollen sie ein Zeichen gegen die illegale Überflutung von 30 Dörfern für den Omkareshwar Staudamm setzen, berichtet die Umweltorganisation urgewald.
Berlin. - "Fairness im Welthandel – freiwillig oder verpflichtend?" lautet der Titel einer Fachtagung mit anschließendem Aktionsworkshop am 26. und 27. Oktober in Berlin. Veranstalter ist das katholische Hilfswerk Misereor in Kooperation mit der Supermarktinitiative, dem Forum Fairer Handel und der Kampagne "Make Fruit Fair".
Berlin. - In vielen fragilen und zerrütteten Ländern leiden nach wie vor besonders Kinder unter Gewalt und Kriminalität. Daran hat das Kinderhilfswerk World Vision am Freitag in Berlin erinnert. Militärische Optionen zur Konfliktlösung seien jedoch nicht zielführend. Sinnvoll wäre aus der Sicht von World Vision die Einrichtung eines Expertenpools, um in fragilen Staaten beratend am Strukturaufbau mitzuwirken.
Heidelberg. - Jedes Jahr werden nach Angaben der Weltgesundheits-Organisation (WHO) rund 50 Millionen Frauen, die in Malariagebieten leben, schwanger. Geschätzte 10.000 dieser Frauen und 200.000 ihrer Kinder sterben infolge einer solchen Malariainfektion während der Schwangerschaft. Ein vielversprechender Impfstoffkandidat, der Schwangere und ihre Kinder gegen Malaria schützen soll, wird jetzt im Rahmen einer neu gegründeten europäischen Kooperation entwickelt.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"